Wie können die Medien wieder mehr Menschen zum Konsumieren ihrer Nachrichten begeistern?
Gleich mehrere Ereignisse beschäftigten die tägliche Nachrichtenberichterstattung: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der tödliche Autounfall nahe des Berliner Breitscheidplatzes und die Zugentgleisung in Garmisch-Partenkirchen. Diese Katastrophen haben mehrere Gemeinsamkeiten, denn sowohl die Nachrichtenkanäle als auch die sozialen Medien veröffentlichen stetig neue Informationen.
„Breaking News“ stehen bei Medien, sei es national oder international, im Vordergrund. Die neueste Nachricht soll sofort in die Welt verbreitet werden, damit die Sender und Nachrichtenangebote Klicks generieren. Oftmals steht hierbei auch gar nicht eine tatsächliche Überprüfung der Informationen im Vordergrund, Meldungen können schnell überholt sein.
Das hat auch zur Folge, dass die Leser und Zuschauer schlicht den Überblick verlieren und aus Desinteresse abschalten – es entsteht ein Überangebot. Des Weiteren werden oftmals Nachrichten in einer Salami-Taktik publiziert. Fabian Riedner und Veit-Luca Roth sind sich einig, dass es zwar wichtig ist, die Nachricht an sich zu veröffentlichen, aber weitere Informationen erst, wenn es einen genauen Überblick gibt.
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