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Quotencheck: «Über Geld spricht man doch!»

In der vierteiligen Sendung sollte ein Einblick in die deutschen Geldbörsen gewährt werden. Doch die Zuschauer waren von dem Format nicht angetan.

Bei Kabel Eins will man regelmäßig über wichtige Themen berichten. Aus diesem Grund startet man des Öfteren kurze Reportage-Reihen, die sich mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen. Im Winter bekam man bei «Berlin hinter Gittern» zwar exklusive Einblicke in Berlins Gefängnisse, doch das Format floppte mit nur 0,29 Millionen jungen Zuschauern und 4,1 Prozent bei den Umworbenen.

Am Donnerstag, den 28. April 2022, starteten die Verantwortlichen das Format «Über Geld spricht man doch!», das zwar in der Medienindustrie für Gesprächsstoff sorgte, aber alles andere als ein Straßenfeger war. Die Produktionsfirma Tresor TV flunkerte auch mit einigen Aussagen und täuschte den Zuschauern vor, dass die Millionärsfamilie monatlich über 1.000 Euro für den Golfclub berappen. Dabei handelt es sich aber um den Jahresbeitrag des GC Reutlingen-Sonnenbühl e.V.

Zum Blick auf die Quoten: Die Premiere verlief mit 0,70 Millionen Fernsehzuschauern eher schleppend, nur 2,6 Prozent Marktanteil verzeichnete «Über Geld spricht man doch!» zum Sendestart. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern verzeichnete man immerhin 0,36 Millionen, sodass ein Marktanteil von 5,2 Prozent erzielt wurde.

Mit der zweiten Ausgabe, die am 5. Mai auf Sendung geschickt wurde, ließ das Interesse nach. Nur noch 0,62 Millionen Menschen räumten ihren Donnerstagabend frei, um sich für Gelddiskussionen zu interessieren. Der Gesamtmarktanteil sank auf 2,3 Prozent. In der Zielgruppe wurden 0,36 Millionen Zuschauer erzielt, sodass man über die Fünf-Prozent-Marke kam. Kabel Eins konnte sich über den Staffelbestwert von 5,2 Prozent freuen.

Ausgabe drei ließen sich 0,61 Millionen Zuschauer nicht entgehen, der Marktanteil stieg auf 2,4 Prozent. Nur das Interesse bei den jungen Menschen fiel auf 0,31 Millionen, der Marktanteil lag nur noch bei 5,1 Prozent. Das Finale, das am 19. Mai auf Sendung geschickt wurde, war bei 0,70 Millionen Zuschauern beliebt. Der Sender Kabel Eins erfreute sich über 2,7 Prozent Marktanteil. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern fuhr man 0,34 Millionen ein, der Marktanteil bewegte sich bei fünf Prozent.

Die erste – und vermutlich auch letzte – Staffel von «Über Geld spricht man doch!» war kein Straßenfeger und wurde auch nicht „Talk of the Town“. Nur 0,66 Millionen Zuschauer waren dabei, der Marktanteil lag bei bedauerlichen 2,5 Prozent. Mit 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährigen muss sich Kabel-Eins-Chef Marc Rasmus mit 5,1 Prozent zufriedengeben. Für den Herbst hat Kabel Eins das neue Prestige-Projekt angekündigt, und zwar dreht es sich um «Unsere Bundeswehr».
27.05.2022 12:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/134550
Fabian Riedner

super
schade


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Berlin hinter Gittern Über Geld spricht man doch! Unsere Bundeswehr

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