So richtig groß scheinen die Kürzungen bei den Unternehmen nicht zu sein.
Der Streamingdienst Netflix büßte in den vergangenen Wochen einen Großteil seines Aktienkurses und viel Renommee in der Branche ein, da das Abonnentenwachstum erstmals negativ war. Man hat nun mehreren Animationsprojekten den Stecker gezogen. Diese sind:
«Wings of Fire» von der ausführenden Produzentin Ava DuVernay,
«Antiracist Baby», eine Serie für Vorschulkinder, und
«With Kind Regards From Kindergarten»", ein Film für Jugendliche.
Quellen bei Netflix betonen, dass die Entscheidungen, diese Projekte nicht voranzutreiben, eher kreativ als kostenbezogen waren, was bedeutet, dass sie unabhängig vom langsameren Umsatzwachstum des Unternehmens getroffen worden wären. Das mag der Fall sein, aber die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Netflix rund 150 Mitarbeiter (etwa zwei Prozent seiner Belegschaft in den USA) entlassen hat, um nach einem schwachen Start in das Jahr 2022 die Kosten zu senken.
Netflix hat jedoch andere Probleme: Das Unternehmen schiebt einen riesigen Schuldenberg vor sich her und durch die Anhebung des US-Leitzins verteuern sich die Kredite in den kommenden Jahren massiv. Außerdem wurde der Firma aus Los Gatos schon des Öfteren vorgeworfen, es entwickele sich zu einer Art „Wal-Mart“ für Unterhaltung. Zwar sei dies einer der größten Arbeitgeber in den Vereinigten Staaten von Amerika, aber der Begriff steht auch für mittelmäßige Produkte.
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