Das vierte Selbstexperiment des Investigativ-Journalisten, in dem es um Depression ging, war nicht so gefragt wie dessen vorherigen ProSieben-Reportagen.
Seit seinem Wechsel von RTL zu ProSieben stand Jenke von Wilmsdorff für drei abendfüllende Reportagen vor der Kamera sowie die True-Crime-Reihe «Jenke. Crime.», die im vergangenen Mai viermal ausgestrahlt wurde und bis zu 11,3 Prozent bei den werberelevanten Zuschauern einfuhr. Mit seinen mehrstündigen Reportagen war Jenke sogar noch erfolgreicher. „Das Schönheits-Experiment“ kam im November 2020 auf 15,4 Prozent, während „Das Shopping-Experiment“ im August 2021 14,7 Prozent und „Das Food Experiment“ im November 2021 herausragende 17,4 Prozent markierte.
Am Montag stand nun eine neue Folge auf dem Programm, die sich mit der Frage beschäftigte, wie depressiv Deutschland sei. Das neue
«Jenke. Experiment Psyche», in dem sich Jenke allein in seiner Wohnung isolierte, verfolgten 1,25 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die ordentliche 4,5 Prozent des Gesamtmarktes für ProSieben belegten. Es war das niedrigste Abschneiden einer «Jenke.»-Doku bei ProSieben. Aus der Zielgruppe stammten 0,83 Millionen umworbene Seher, die rote Sieben darf sich über 12,4 Prozent Sehbeteiligung freuen, dennoch gilt auch hier: Das schwächste Ergebnis für Jenke von Wilmsdorff in seiner ProSieben-Ära.
Im Anschluss stand der obligatorische
«Der Talk danach» auf dem Programm, den ab 22:15 Uhr noch 0,68 Millionen Zuschauer sehen wollten. Aus der Zielgruppe blieben 0,50 Millionen dran, die Marktanteile fielen auf weiterhin gute 3,6 respektive 10,9 Prozent zurück. Zwischen 23:17 Uhr und 2:09 Uhr wiederholte ProSieben beide zuvor gezeigten Sendungen erneut, das Experiment kam mit der Zweitverwertung auf 0,31 Millionen Zuschauer, der Talk auf 0,15 Millionen. In der Zielgruppe blieb es zweistellig, ProSieben verbuchte 10,0 und 10,4 Prozent. Aus Quotensicht war es ein gelungener Abend für Jenke und den Unterföhringer Privatsender.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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