Zum 80. Geburtstag von Alice Schwarzer dreht Das Erste einen Zweiteiler über die Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift ‚Emma‘.
Am 3. Dezember 1942 erblickte Alice Schwarzer das Licht der Welt, in diesem Jahr wird die Journalistin somit 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass hat Das Erste nun einen zweiteiligen Fernsehfehfilm mit dem Arbeitstitel
«Alice» angekündigt, der derzeit in Paris und Köln gedreht wird. Darin steht das Leben der jungen Alice Schwarzer und ihr Weg hin zur Gründung der Zeitschrift ‚Emma‘ im Fokus. Schwarzer wird dabei von Schauspielerin Nina Gummich verkörpert.
An Gummichs Seite spielen Thomas Guené, Isabel Thierauch, Katia Fellin, Vidina Popov, Hannah Walther, Katharina Schüttler, Valerie Pachner, Sven-Eric Bechtolf, Gabriele Schulze, Rainer Bock und David Rott. «Alice» ist eine Koproduktion mit dem rbb, dem WDR und der ARD Degeto. Produziert wird der Zweiteiler von Boris Schönfelder und seiner Neuen Schönhauser Filmproduktion. Das Drehbuch stammt von Daniel Nocke und Silke Steiner, das von Nicole Weegmann umgesetzt wird.
„Es ist mir, ehrlich gesagt, ein bisschen bang. Aber ich bin schon sehr, sehr gespannt auf den Film!“, wird Alice Schwarzer in einer Mitteilung des öffentlich-rechtlichen Senders zitiert. „Die Vorstellung, dass ein Spielfilm über dreizehn Jahre meines Lebens gedreht werden soll, die Jahre zwischen meinem 21. und 33. Lebensjahr, war natürlich erstmal ziemlich eigenartig für mich. Doch nach einem gewissen Zögern habe ich zugestimmt. Und inzwischen freue ich mich darüber. Ich war bisher nur einmal ganz kurz bei den Dreharbeiten, aber finde schon jetzt die «Alice» sehr überzeugend. Nina Gummich hat meinen Ernst, meine Ironie, meine Leidenschaft und meine Lebenslust dieser Jahre.“
Nina Gummich erklärt: „Alice Schwarzer zu spielen ist die für mich bisher größte Herausforderung meiner beruflichen Laufbahn. Eine gesellschaftlich so relevante Persönlichkeit in ihren verschiedenen Lebensstationen nachzuvollziehen und im Wesen zu erfassen, ist eine spannende Aufgabe, der ich mich bei diesen Dreharbeiten stellen darf.“
„Zu erzählen, wie die junge Alice Schwarzer zu ihren Themen und ihrer Mission fand, war für uns ein großer Reiz. Übrigens auch, sich auf dem Weg noch einmal klarzumachen, wie repressiv die Verhältnisse für Frauen in den 1970er Jahren gerade in Deutschland waren. Alice Schwarzer mag bis heute viele zum Widerspruch herausfordern – ihr kritischer Blick, ihre Unerschrockenheit, ihr höchst kreativer Kampf für Geschlechtergerechtigkeit machen sie unserer Überzeugung nach zu einer spannenden weiblichen Hauptfigur auch für junge Frauen heute. Wir freuen uns, wenn rbb, WDR und ARD Degeto mit diesem Zweiteiler auch den Dialog zwischen den Generationen stärken können“, so Martina Zöllner, Kultur- und Filmchefin des rbb.
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