Auch wenn die Auftaktfolge erfolgreicher lief als in der Staffel zuvor, war bei den darauffolgenden Ausgaben noch deutlich Luft nach oben.
Seit 2017 läuft die Dating-Reality-Show
«Love Island», die ursprünglich aus Großbritannien stammt, im deutschen Fernsehen. Zunächst sendete RTLZWEI pro Jahr eine Staffel, ehe ab 2021 erstmals zwei Staffeln pro Jahr produziert wurden. Zudem löste Sylvie Meis die langjährige Moderatorin Jana Ina Zarrella ab der sechsten Staffel ab. Auch in der siebten und neusten Staffel lebt eine Gruppe von sogenannten Islandern gemeinsam in einer Villa und sucht dort nach der großen Liebe. Das Siegerpärchen erhält am Ende 50.000 Euro.
Der Staffelauftakt erfolgte am 21. März ab 20.15 Uhr, ehe die restlichen Folgen zwei Stunden später gesendet werden. Zudem wurde zum neuen Start das Konzept geändert. So gab es am ersten Abend zunächst keine Paarungszeremonie, so dass auch keine Couples entstanden. Stattdessen wohnen die Männer anfangs getrennt von den Frauen in ihrer eigenen Behausung. Für den veränderten Auftakt interessierten sich 0,75 Millionen Fernsehende, so dass der Sender einen soliden Marktanteil von 2,6 Prozent verbuchte. Bei den 0,45 Millionen Jüngeren stand ebenfalls der bisherige Bestwert von hohen 6,3 Prozent auf dem Papier.
Es war nicht verwunderlich, dass die Reichweite am darauffolgenden Tag sank, da sich der Sendestart nun um zwei Stunden nach hinten verschoben hatte. Allerdings ging das Interesse mit 0,33 Millionen Fernsehenden recht deutlich zurück. Dies war auch am akzeptablen Marktanteil von 2,1 Prozent zu erkennen. Parallel dazu blieben noch 0,17 Millionen Umworbene übrig, die einen passablen Wert von 4,2 Prozent einfuhren. Am Mittwoch ging es mit 0,42 Millionen Interessenten wieder aufwärts. Nun war die passable Quote von 2,5 Prozent auch nicht mehr allzu weit vom Wert der Auftaktfolge entfernt. Auch die 0,22 Millionen hoben sich wieder über den Senderschnitt und verbuchten ein gutes Resultat von 5,5 Prozent Marktanteil.
Der Aufwärtstrend erlebte hingegen am darauffolgenden Tag ein rapides Ende, als das Format 100.000 Zuschauer verlor. Mit den 0,32 Millionen Neugierigen kam man folglich nicht mehr über eine magere Sehbeteiligung von 1,8 Prozent hinaus. Auch die 0,16 Millionen Werberelevanten stellten den bisherigen Tiefstwert dar. RTLZWEI verlor zwei Prozentpunkte und landete bei einem akzeptablen Wert von 3,5 Prozent. Auch wenn sich das Publikum am Freitag schließlich wieder auf 0,38 Millionen Menschen vergrößerte, lag der Marktanteil erneut bei 1,8 Prozent. Bei den 0,25 Millionen 14- bis 49-Jährigen ging es nach oben auf eine passable Quote von 4,3 Prozent.
Das neue Konzept zum Start der Staffel war sicherlich eine Maßnahme, um das Interesse der Zuschauer an dem Format wieder zu steigern. Zuletzt war der durchschnittliche Marktanteil in der Zielgruppe kontinuierlich gesunken. So kamen in der sechsten Staffel von 5,2 Prozent zustande, zuvor waren es 7,7 und 6,3 Prozent. Auch wenn der Montag und Mittwoch bislang recht gut dastanden, ist jedoch noch deutlich Luft nach oben. Der Wochendurchschnitt lag bei 4,8 Prozent. Die Ausstrahlung muss sich folglich noch deutlich steigern, um tatsächlich besser als die vorherige Staffel zu punkten.
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