Die eher unglücklich benannte Einheit „Bavaria Fiction Documentaries“ wird von Emanuel Rotstein geleitet. Er kommt von A+E Networks Germany.
Das Produktionshaus möchte sich neben dem Kerngeschäft der fiktionalen Produktionen von nun an auch dem Bereich der Dokumentation widmen und hat dafür den Geschäftsbereich Bavaria Fiction Documentaries gegründet. Dafür hat man sich die Dienste von Emanuel Rotstein gesichert, der den Aufbau der neuen Unit seit dem 15. März als Head of Documentaries verantwortet. Er soll in der nächsten Zeit ein Development-Team zusammenstellen. Rotstein berichtet an Content-Geschäftsführer Marcus Ammon.
„Die Nachfrage nach modernen, hochwertigen non-fiktionalen Programmen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit Emanuel Rotstein einen hochgeschätzten Experten für uns gewinnen konnten und wir nun mit ihm die Produktions-Unit Bavaria Fiction Documentaries aufbauen. Unser Ziel ist es, jungen, aber auch etablierten Autor*innen eine Umgebung der kreativen Entfaltung, Freiheit und Wertschätzung zu geben“, erklärt Marcus Ammon, Geschäftsführer Content, Bavaria Fiction.
Emanuel Rotstein blickt mit Vorfreude auf die neue Herausforderung: „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Ob True Crime, Biographien, investigative Stoffe, historische Stoffe: Unsere Produktionen sollen gleichermaßen gesellschaftliche Relevanz und emotionales Storytelling verbinden, um die Zuschauer*innen nachhaltig zu erreichen. Die Welt wird immer komplexer – wir möchten sie verständlicher machen und auf nationaler und internationaler Ebene das Dokumentarfilmgeschäft mit qualitativ herausragenden Produktionen prägen.“
Rotstein leitet bis Dezember 2021 die Programmabteilung bei A+E Networks Germany für die linearen und non-linearen Pay-TV Sender The History Channel und Crime + Investigation. Rotstein verantwortete während seiner Zeit bei A+E Dokumentationen wie «Die Befreier» über die Befreiung des KZ Dachau durch die US-Armee, «Der elfte Tag», «Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte» oder «The Invisible Line – Die Geschichte der Welle». Zuletzt entstand unter Rotsteins Führung das True-Crime-Format «Im Angesicht» für Crime + Investigation. Zuvor leitete er von 2003 bis 2010 die Redaktion der MPR Film und Fernsehproduktion GmbH und wirkte unter der Ägide von Maurice Philip Remy an den mehrfach preisgekrönten Dokumentationen «Mogadischu», «Max von Oppenheim» und «Offiziere gegen Hitler» mit.
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