ProSieben Maxx strahlte in der vergangenen Woche die britische Serie «Shoplifters: At War with the Law» im Mittagsprogramm aus – innerhalb von drei Tagen. Wie kam die Überfall-Ausstrahlung an?
Für den britischen Channel 5 hat die Produktionsfirma Crackit Productions North vor zwei Jahren die Doku-Serie «Shoplifters: At War with the Law» produziert. Darin wird das Sicherheitspersonal von Einkaufszentren dabei begleitet, wie es Ladendiebe zur Strecke bringen, um die ausufernden Diebstähle einzudämmen. Laut Sendungsangaben werden täglich mehrere Milliarden Pfund an Warenwerten geklaut. In Deutschland fand das Format zwei Jahre später seinen Weg ins Fernsehen. ProSieben Maxx hat sich die Rechte gesichert, versteckte die Sendung aber etwas im Programm.
Hierzulande lief die sechsteilige Sendung unter dem Titel
«Gauner vs. Kaufhaus-Cops» und wurde innerhalb von zwei Tagen am Mittag in Doppelfolgen ausgestrahlt. Los ging es am 2. März um 11:55 Uhr vor gerade einmal 50.000 Zuschauern, wovon nur 10.000 aus der werberelevanten Zielgruppe stammten. Um 12:45 Uhr folgte die zweite Folge, deren Reichweite auf 70.000 Zuschauer anstieg. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurde ein deutliches Plus verzeichnet, es ging rauf auf 50.000 Umworbene. Dementsprechend stiegen auch die Einschaltquoten von leicht unterdurchschnittlichen 0,6 Prozent auf ordentliche 0,8 Prozent bei allen Sehern. Bei den Jüngeren verbesserte man sich um zwei Prozentpunkte von miesen 0,8 auf starke 2,8 Prozent.
An Tag zwei ergab sich ein ähnliches Bild. Die erste Ausgabe sahen 40.000 Zuschauer, die zweite 90.000. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum verdoppelte sich von 0,5 auf 1,0 Prozent. In der Zielgruppe wurden zunächst 20.000 Zuschauer gemessen, ab 12:45 Uhr standen dann 50.000 Menschen zu Buche. Auch hier verdoppelte sich die Sehbeteiligung von ausbaufähigen 1,3 Prozent auf tolle 2,6 Prozent.
Am Freitag, 4. März, war ProSieben Maxx direkt zu Beginn sehr erfolgreich. Die erste «Gauner vs. Kaufhaus-Cops»-Ausgabe wollten sich 80.000 Zuschauer nicht entgehen lassen, während die Reichweite der zweiten Episode bei 130.000 Zuschauern lag. In der Zielgruppe wurden jeweils 50.000 Zuschauer ausgewiesen. Die Marktanteile bewegten sich bei starken 1,1 und grandiosen 1,5 Prozent bei allen sowie fabelhaften 2,8 und 2,7 Prozent bei den werberelevanten Sehern.
Im Durchschnitt erzielte «Gauner vs. Kaufhaus-Cops» eine Reichweite von 80.000 Zuschauern ab drei Jahren, von denen sich die Hälfte im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden. Mit Marktanteilen von 0,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,2 Prozent in der klassischen Zielgruppe kann ProSieben Maxx mehr als zufrieden sein. Und weil die Freude so groß war, wiederholt der Spartensender in dieser Woche seit Dienstag die sechs Episoden gleich nochmal, allerdings bereits ab kurz nach 10:00 Uhr. Der Erfolg gab den Unterföhringern zunächst Recht, denn die ersten beiden Episoden erzielten Zielgruppenquoten von starken 2,4 und annehmbaren 1,4 Prozent. Am Mittwoch wurden allerdings nur noch je ein Prozentpunkt ausgewiesen.
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