Es darf nicht immer nur negativ geschrieben werden und tatsächlich kann RTL mit der gestrigen Ausgabe von «DSDS» einen positiven Trend vermelden.
Was in der Vorwoche als Strohfeuer begann, könnte sich zum Brand entwickeln. Am 26. Februar konnte sich
«Deutschland sucht den Superstar» über eine minimale Steigerung des Interesses freuen, wenn es auch nur von 1,74 auf 1,79 Millionen Zuschauer ging. Doch es könnte ein Trend entstanden sein, denn auch die gestrige Folge schauen wieder mehr Fernsehende. So schalteten gestern ab 20:30 Uhr 1,91 Millionen Fernsehende bei Silbereisen und Co. ein. Der Marktanteil kletterte von zuletzt 6,6 Prozent auf 7,1 und auch die klassische Zielgruppe präsentierte sich mit 0,65 Millionen Zuschauern besser als zuletzt.
Tatsächlich ist mit der gestrigen Ausgabe seit dem 05. Februar erstmals wieder ein zweistelliger Marktanteil von gestern 10,7 Prozent erreicht worden. Wird sich
«DSDS» also doch noch machen? Eine gewagte Aussage, denn die erreichte Zuschauermasse von gestern, wird kann nicht alleine dem Ex-Bohlen-Format zugeschrieben werden. Zuvor sorgte um 20:15 Uhr die Sondersendung
«RTL Aktuell Spezial: Krieg in der Ukraine» mit 1,74 Millionen Zuschauern für einen ordentlichen Primetime-Start. Nichtsdestotrotz kann sich RTL auf eine Woche ohne allzu starke Sorgenfalten, zumindest was «DSDS» angeht, freuen.
Anders wird das bei den Kollegen von ProSieben sein, die sich letzte Woche noch über einen Aufschwung freuen durften. Da schauten die noch relativ neue
«Stapelshow» plötzlich 0,98 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und die Leistung der Woche davor mit lediglich 0,85 Millionen Fernsehenden konnte als Ausrutscher deklariert werden. Mit der 1-Million-Marke zum Greifen nahe, ergab sich jedoch das Gegenteil. Gestern schauten mit 0,96 Millionen Zuschauern etwas weniger zu, wenn auch der Marktanteil bei 3,5 Prozent gleich blieb. Die Zielgruppe steigerte sich marginal von 0,52 Millionen auf 0,53 Millionen Umworbene. Hier stieg jedoch der Marktanteil von 8,3 auf 8,5 Prozent. Ein kleiner Sieg in der Zielgruppe garniert mit einem leichten Rückschritt am gesamten TV-Markt. Wirklich überzeugen, kann das nicht.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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