Bereits am Morgen haben zahlreiche Sender ihr Programm umgestellt, um über den Krieg in der Ukraine zu informieren. Sat.1 und ProSieben haben für die Primetime eine Sondersendung angekündigt.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte in den Morgenstunden einen Militärangriff auf die Ukraine befohlen, weswegen dort in zahlreichen Gebieten Explosionen gemeldet worden seien. Um über die Lage im Osten Europas zu informieren, haben zahlreiche Sender Änderungen ihres Programms angekündigt. Seit 9:00 Uhr sendet Das Erste ein
«Tagesschau extra». Weitere Programmänderungen sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden. Quotenmeter wird an dieser Stelle informieren.
Das ZDF bleibt mit dem am heutigen Tag selbst produzierten
«Morgenmagazin» länger auf Sendung. Bislang ist geplant bis 10:30 Uhr auf Sendung zu bleiben, sodass «Volle Kanne» entfällt. RTL wird gemeinsam mit ntv sogar bis 12:00 Uhr über die Lage in der Ukraine berichten. Die Sondersendung
«Krieg im Osten Europas – Putin greift die Ukraine an» ist bereits seit 8:00 Uhr on air, weswegen das Morgenmagazin «Guten Morgen Deutschland» am Donnerstag etwas früher endete.
Bei Sat.1 hat man unterdessen entschieden das
«Sat.1 Frühstücksfernsehen» um eine Stunde zu verlängern und bis 11:00 Uhr zu senden. Auch die Nachrichtensender Welt und Bild TV senden derzeit Sonderprogramme über die Lage im Osten der Ukraine.
Weitere Programmänderungen stehen – beispielsweise für heute Abend in der Primetime – derzeit noch nicht fest. Einzig das ZDF hatte bereits am Mittwoch für 19:20 Uhr die Sendung
«Was nun, Frau Baerbock?» angekündigt, in der die deutsche Außenministerin Fragen von ZDF-Chefredakteur Peter Frey und der stellvertretenden ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten beantworten soll. Ob es trotz der sich in der Nacht geänderten Situation zu einer Änderung kommen wird, ist nicht bekannt.
10:00 Uhr:
Inzwischen haben Sat.1 und ProSieben für den Donnerstagabend um 20:15 Uhr erneut eine gemeinsame Sondersendung mit dem Titel
«Ukraine Spezial. Krieg in Europa» angekündigt. Wie am vergangenen Mittwoch werden die Sendung Claudia von Brauchitsch und Linda Zervakis moderieren.
11:00 Uhr:
RTL bleibt auch am Nachmittag live auf Sendung. Nach dem Mittagsmagazin «Punkt 12» wird man ab 15:00 Uhr erneut gemeinsam mit ntv senden. Die Sendung «Krieg im Osten Europas – Putin greift die Ukraine an» dauert dann bis etwa 17:30 Uhr an. Dann wird das Programm mit der Soap «Unter uns» fortgesetzt. Das Erste hat unterdessen die «Tageschau extra»-Ausgabe bis 12:15 Uhr ausgedehnt. Dann übernimmt das «ARD-Buffet». Im ZDF ist seit 10:30 Uhr ein
«heute spezial» zu sehen, das am Mittag von einer «heute»-Ausgabe abgelöst wird. Im Anschluss zeigt der Mainzer Sender dann ab 12:15 Uhr das 45-minütige
«ZDF spezial: Krieg in Europa - Russland greift die Ukraine an». Ab 13 Uhr senden die beiden öffentlich-rechtlichen Sender dann gemeinsam das
«ARD-Mittagsmagazin».
11:30 Uhr:
Nun hat auch der WDR angekündigt, angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine sein Programm umzustellen. WDR 4 hat am Morgen die Live-Strecke zum heute startenden Straßenkarneval eingestellt. Das WDR Fernsehen verlängert die WDR Aktuell Ausgaben um 12:45 und um 16:00 Uhr. WDR Fernsehen, Radio und wdr.de berichten heute fortlaufend über die aktuellen Entwicklungen. Die aktuell im WDR Fernsehen gesendete Livestrecke zum Karneval soll zudem in der Tonalität der aktuellen Situation angepasst werden. "Die Sendung wird in ihrem Charakter die Ambivalenz der Ereignislage abbilden und über weitere Entwicklungen informieren", heißt es vom Sender. Die Moderation übernehmen Susanne Wieseler und Anna Planken.
12:00 Uhr:
Neue Ankündigen gibt es nun aus Köln: RTL wird auch am Abend um 20:15 Uhr mit einem
«RTL Aktuell Spezial: Krieg in der Ukraine» auf Sendung gehen. Maik Meuser informiert über die aktuellsten Entwicklungen. Zudem wird sich das
«RTL Nachtjournal» ab 23:45 Uhr schwerpunktmäßig dem Krieg im Osten Europas widmen. Zudem bleibt der Nachrichtensender ntv den gesamten Tag sowie auch in der Nacht auf Sendung, um über alle Geschehnisse in Live-Strecken und Sondersendungen auf dem Laufenden zu halten.
12:45 Uhr:
Das Erste weitet seine Berichterstattung auf den Nachmittag aus. Um 12:15 Uhr entfällt das «ARD-Buffet», da um 12:00 Uhr ein einstündiges
«Tagesschau extra» programmiert wurde. Im Anschluss an das «ARD-Mittagsmagazin» sendet die blaue Eins ab 14:00 Uhr erneut ein
«Tagesschau extra», das bis 17:00 Uhr geplant ist. Im Anschluss an die reguläre 17-Uhr-Sendung folgt dann ab 17:15 Uhr das tägliche Magazin «Brisant».
14:45 Uhr:
Das ZDF wird ebenfalls am Nachmittag auf Sendung bleiben und lässt dementsprechend Teile des Nachmittagsprogramms entfallen. Statt «Bares für Rares» sendet man ab 15 Uhr ein
«ZDF spezial», genau wie ab 17:15 Uhr, im Anschluss an die «heute»-Nachrichten. Kurzzeitig übernimmt dann «SOKO Stuttgart», ehe um 19:00 erneut «heute» gesendet wird. Das Abendprogramm wird ab 19:30 Uhr von einem neuerlichen «ZDF spezial» ersetzt, das aktuell bis 21:45 Uhr geplant ist. Danach folgen «heute journal» und «Markus Lanz». Teil des «ZDF spezial» bleibt die Fragerunde
«Was nun, Frau Baerbock?» mit der deutschen Außenministerin der Grünen. Im Rahmen der «ZDF spezial»-Sendung gibt es zudem ein circa 45-minütiges
«maybrit illner spezial».
Auch der Nachrichtensender phoenix hat seine Programmstruktur überarbeitet. Bis 18:30 Uhr sendet man weiterhin die Live-Sondersendung, eher um 18:30 Uhr eine Sonderausgabe von
«phoenix runde zum Angriff Russlands auf die Ukraine» gesendet wird. Nach der «Tagesschau» in Gebärdensprache folgen die beiden Dokumentationen
«Erbe einer Weltmacht - Geopolitik auf den Trümmern der Sowjetunion» und
«Glück oder Unglück? - Das Ende der Sowjetunion vor 30 Jahren». Nach dem «heute journal» um 21:45 Uhr folgt um 22:30 Uhr eine weitere
«phoenix runde live». Um 23:15 Uhr schließt sich eine
«phoenix vor ort»-Sondersendung bis Mitternacht an. Bis 5:30 Uhr besteht das Programm dann aus «phoenix runde live» und «phoenix vor ort».
Der deutsch-französische Kultursender arte wird am Samstag, 26. Februar, sein Programm verändern. Um 16:10 Uhr zeigt man den Dokumentarfilm
«Das Erbe einer Weltmacht - Geopolitik auf den Trümmern der Sowjetunion». Im Anschluss folgt die arte-Reportage
«Wie Putin die Geschichte sehen will» und um 18:20 Uhr ist die Ausgabe
«Russland - Ein Land voller Kontraste» des geopolitischen Magazins «Mit offenen Karten» zu sehen.
16:15 Uhr:
Zwar gibt es noch kein Ersatzprogramm, fest steht aber, dass der Rosenmontagszug in Köln, den Das Erste am Montag ab 14:10 Uhr übertragen wollte, ausfallen wird. Wie ein Sprecher des Festkomitees der 'dpa' bestätigte, werde man stattdessen eine Friedensdemonstration mit Persiflage-Wagen auf Plätzen in der Kölner Innenstadt organisieren. Ob Das Erste diese Aktion übertragen werde, steht zur Stunde noch nicht fest. Ebenso wenig sicher ist, ob man an der Primetime-Sendung
«Karneval in Köln 2022» mit Guido Cantz und Joachim Wüst festhält. Auch im ZDF stehen derzeit einige Karnevalssendungen auf dem Prüfstand. Am heutigen Abend entfällt wie berichtet
«Kölle alaaf – Die Mädchensitzung». Die Aufzeichnung aus dem Januar ist jedoch in der ZDFmediathek abrufbar.
Seit 14:00 Uhr hat das WDR Fernsehen unterdessen sein Karneval-Programm beendet. Zudem hat der Sender angekündigt, dass die Ausstrahlung der Stunksitzung heute um 22.15 Uhr sowie alle geplanten Karnevalssendungen im WDR Fernsehen in den kommenden Tagen entfallen.
18:00 Uhr:
Das Erste hat für heute Abend nun auch einen
«Brennpunkt» um 20:15 Uhr, der von Ellen Ehni bis 21:00 Uhr moderiert wird. Im Anschluss geht Sandra Maischberger mit einem
«maischberger. die woche EXTRA» auf Sendung, darin sind Christian Lindner (FDP, Bundesfinanzminister), Kevin Kühnert (SPD, Generalsekretär), Alexander Graf Lambsdorff (FDP, Außenpolitiker), Klaus von Dohnanyi (SPD), Rüdiger von Fritsch (ehemaliger Botschafter Deutschlands in Russland), Stephan Stuchlik (ARD-Korrespondent), Robin Alexander ("Welt"), Ljudmyla Melnyk (Ukraine-Expertin) zu Gast. Damit entfällt das Finale von «ZERV» entfällt. Um 22:15 Uhr meldet zusätzlich Caren Miosga mit einer einstündigen
«Tagesthemen»-Ausgabe. Ab 23:15 Uhr ist dann «extra 3» an der Reihe, ehe um 23:50 Uhr ein weiteres «Tagesschau extra» gesendet wird.
RTL hat bereits für den morgigen Freitag, 25. Februar, den Tag mit Sondersendungen durchgeplant. Ab 6:00 Uhr ersetzt die mit ntv gemeinsame gesendete Sendung
«Krieg in der Ukraine - Angst in Europa» das Morgenmagazin «Guten Morgen Deutschland». Ab 10:00 Uhr folgen dann «Die Retourenprofis». Um 17 Uhr ist zudem ein 30-minütiges «RTL Aktuell Spezial» angekündigt. Darüber hinaus sendet der Kölner Sender in der Primetime eine weitere Sonderausgabe der Nachrichtensendung.
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