Insgesamt sollen neun Serien aus sieben Ländern in diesem Jahr in das Angebot des Kultursenders aufgenommen werden. Von Historiendrama über Spionagethriller bis zur Comedy werden dabei zahlreiche Genres abgedeckt.
Mit einem Jahresmarktanteil von 1,3 Prozent beim Gesamtpublikum im vergangenen fährt der Kultursender arte meist unter dem Radar des Fernsehpublikums, in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen liegt der Wert mit 0,8 Prozentpunkten nochmal eine Etage tiefer. Um das Angebot dennoch an die Zuschauer zu bringen, hat der deutsch-französische Sender nun eine Programm-Offensive für die Mediathek angekündigt und plant in diesem Jahr mit neun Serien aus sieben Ländern. Die Produktionen stammen aus Großbritannien, Norwegen, Israel, Türkei, Libanon, Russland sowie Deutschland und umfassen unterschiedliche Genres von Historiendrama über Spionagethriller bis zur Comedy. Alle Serie verbindet das Motto „Heldinnen in Serie“.
Am Freitag, den 11. Februar, startet die Programm-Vielfalt mit dem britischen Historiendrama
«Victoria», die sich um die legendäre britische Königin dreht, die mit gerade einmal achtzehn Jahren 1837 den Thron bestieg und sich zu beweisen hat. Alle drei Staffeln der Serie sind dann bis zum 30. Dezember verfügbar. Am 4. März folgt der BBC-Spionagethriller
«The Honourable Woman». Die mit Maggie Gyllenhaal als israelische Geschäftsfrau Nessa Stein besetzte Serie, ist bis zum 3. Dezember verfügbar. Die acht Folgen handeln von Steins Schicksal, die den Rüstungskonzern ihres ermordeten Vaters in eine Stiftung für die Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern verwandelt.
Ebenfalls im März startet sechsteilige Comedy-Serie
«Good Vibrations», die von vier Frauen im Großbritannien der 1980er Jahre erzählt, die ihrer Alltagsroutine müde sind und ihr finanzielles Schicksal selbst in die Hand nehmen. Sie werden Vertreterinnen bei Ann Summers und verkaufen Sexspielzeug. Zu sehen ist die Reihe ab dem 18. März. Im Frühjahr folgt das israelische Gangster-Drama
«Mafia Queen», die sich um die hinterbliebenen Frauen des berühmt-berüchtigten mafiösen Malka-Clans dreht, die plötzlich zu Witwen werden, nachdem ihre Männer bei einem Junggesellenabschied ermordet werden. Ebenfalls im Frühjahr erscheint die norwegische Serie
«State of Happiness», die in Norwegen Ende der 1960-Jahre spielt. Im Mittelpunkt steht Anna, Bauerntochter und Verlobte eines jungen Mannes aus gutem Hause, die auf einmal bei den Verhandlungen zwischen amerikanischen Goldgräbern und örtlichen Behörden mitmischt.
Für Mai ist die deutsche Miniserie
«Honigfrauen» angekündigt, die sich um die beiden Schwestern Maja und Catrin aus Erfurt dreht, die im Sommer 1986 zum ersten Mal ohne Eltern in den Urlaub fahren. Sonja Gerhardt («Ku'damm 56») und Cornelia Gröschel («Tatort Dresden») spielen die Hauptrollen. Die Serie
«SON» kommt aus der Türkei und im Sommer in die arte Mediathek. Sie erzählt die Geschichte einer glücklichen Mutter und Ehefrau, deren Mann nach einem Flugzeugunglück spurlos verschwand. Die Serie wird als „eine Mischung aus Spionagethriller und Seifenoper“ beschrieben. Im September beschließen dann die libanesische Serie
«Awake» und die russische Reihe
«Eine ganz gewöhnliche Frau» die „Heldinnen in Serie“-Offensive.
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