Auf gleich zwölf Auszeichnungen darf Netflix allein für den Film «The Power of the Dog» hoffen. Auch «Dune» schafft es auf eine zweistellige Anzahl an Nominierungen.
Um 5:18 Uhr Ortszeit fanden sich Leslie Jordan und Tracee Ellis Ross in einer Videoschalte ein, um die diesjährigen Oscar-Nominierungen zu verkünden, deren Sieger am 27. März im Dolby Theatre in Los Angeles vergeben werden. Die heutige Verkündung stand unter dem Motto „Movie Lovers Unite” und die Academy machte diesem Slogan alle Ehre und schaltete von Ärzten in einem Krankenhaus auch auf den Times Square in New York City, wo Feuermenschen einzelne Kategorien ansagen durften.
Die meisten Chancen auf eine kleine goldene Statue darf sich der Netflix-Film
«The Power of the Dog» ausrechnen, der unter anderem als ‚Best Picture‘ nominiert wurde. Auch Regisseurin Jane Campion erhielt in der Regie-Kategorie eine Nominierung und war die erste Frau, die überhaupt erst zwei Mal nominiert war. Hinzu kommen Benedict Cumberbatch als bester Hauptdarsteller und Jesse Plemons und Kodi Smit-McPhee als ‚Beste Nebendarsteller‘. Auch Kristen Dunst wurde als ‚Beste Nebendarstellerin‘ mit einer Nominierung bedacht. Denis Vlleneuves Science-Fiction-Saga
«Dune» schaffte es insgesamt auf zehn Erwähnungen, darunter zahlreiche Nebenkategorien wie ‚Bestes Makeup und Hairstyling‘ ober ‚Bestes Kostüm Design‘. Auch Hans Zimmer wurde für den dazugehörigen ‚Best Original Score‘ nominiert. «Dune» geht aber auch als ‚Bester Film‘ ins Rennen.
In dieser Kategorie sind auch neben
«The Power of the Dog» auch
«Belfast»,
«CODA»,
«Don’t Loop Up»,
«Drive My Car»,
«King Richard»,
«Licorice Pizza»,
«Nightmare Alley» sowie
«West Side Story» nominiert. Letzterer steht in sieben Kategorien zur Wahl, darunter auch Steven Spielberg als ‚Bester Regisseur‘. In den Einzelkategorien ist
«Being the Ricardos» stark vertreten, denn sowohl Nicole Kidman als auch Javier Bardem wurden als beste Hauptdarsteller nominiert. Dazu gesellt sich auch J.K. Simmons, der als ‚Bester Nebendarsteller‘ auf eine Trophäe hoffen darf. Wie schon bei den Golden Globes ging das starbesetzte Biopic
«House of Gucci» fast leer aus, der Film wurde lediglich mit einer Nominierung in der Kategorie ‚Best Makeup and Hairstyling‘ bedacht.
Als ‚Bester Internationaler Film‘ hat wohl der japanische Streifen
«Drive My Car» die besten Chancen, denn Regisseur Ryûsuke Hamaguchi wurde ebenfalls als bester Regisseur nominiert. Dazu kommt eine Nominierung in der Hauptkategorie ‚Bester Film‘, außerdem taucht der Film auch in der Liste für das ‚Beste adaptierte Drehbuch‘ auf. Der japanische Film wandelt damit auf den Spuren des südkoreanischen Erfolgs «Parasite», der vor zwei Jahren sechs Mal nominiert war, ebenfalls als bester Film und bester internationaler Film.
Die Nominierten für die 94. Academy Awards:
Bester Spielfilm
- «Belfast»
- «Coda»
- «Don’t Look Up»
- «Drive My Car»
- «Dune»
- «King Richard»
- «Licorice Pizza»
- «Nightmare Alley»
- «The Power of the Dog»
- «West Side Story»
Beste Regie
- Kenneth Branagh für «Belfast»
- Ryusuke Hamaguchi für «Drive My Car»
- Paul Thomas Anderson für «Licorice Pizza»
- Jane Campion für «The Power of the Dog»
- Steven Spielberg für «West Side Story»
Bester Hauptdarsteller
- Javier Bardem für «Being the Richardos»
- Benedict Cumberbatch für «The Power of the Dog»
- Andrew Garfield für «Tick, Tick… Boom»
- Will Smith für «King Richard»
- Denzel Washington für «Macbeth»
Beste Hauptdarstellerin
- Jessica Chastain für «The Eyes of Tammy Faye»
- Olivia Colman für «Frau im Dunkeln»
- Penélope Cruz für «Parallele Mütter»
- Nicle Kidman für «Being the Ricardos»
- Kristen Stewart für «Spencer»
Bester Nebendarsteller
- Ciarán Hinds für «Belfast»
- Troy Kotsur für «Coda»
- Jesse Plemons für «The Power of the Dog»
- J.K. Simmons für «Being the Ricardos»
- Kodi Smit-McPhee für «The Power of the Dog»
Beste Nebendarstellerin
- Jessie Buckley für «Frau im Dunkeln»
- Ariana DeBose für «West Side Story»
- Judy Dench für «Belfast»
- Kirsten Dunst für «The Power of the Dog»
- Aunjanue Ellis für «King Richard»
Bester animierter Kurzfilm
- «Affairs of the Art»
- «Bestia»
- «Boxballet»
- «Rote Robin»
- «The Windshield Wiper»
Bestes Kostüm
- Jenny Beavan für «Cruella»
- Massimo Cantini Parrini und Jacqueline Durran für «Cyrano»
- Jacqueline West und Bob Morgan für «Dune»
- Luis Sequeira für «Nightmare Alley»
- Paul Tazewell für «West Side Story»
Bester Kurzfilm
- «Ala Kachuu – Take and Run»
- «The Dress»
- «The Long Goodbye»
- «On My Mind»
- «Please Hold»
Bester Original-Score
- Nicholas Britell für «Don’t Look Up»
- Hans Zimmer für «Dune»
- Germaine Franco für «Encanto»
- Alberto Iglesias für «Parallele Mütter»
- Jonny Greenwod für «The Power of the Dog»
Bester Sound
- Denise Yarde, Simon Chase, James Mather und Niv Adiri für «Belfast»
- Mac Ruth, Mark Mangini, Theo Green, Doug Hemphill und Ron Bartlett für «Dune»
- Simon Hayes, Oliver Tarney, James Harrison, Paul Massey und Mark Taylor für «James Bond 007: Keine Zeit zu sterben»
- Richard Flynn, Robert Mackenzie und Tara Webb für «The Power of the Dog»
- Tod A. Maitland, Gary Rydstrom, Brian Chumney, Andy Nelson und Shawn Murphy für «West Side Story»
Bestes adaptiertes Drehbuch
- Sian Heder für «Coda»
- Ryuskuke Hamaguchi und Takamasa Oe für «Drive My Car»
- Jon Spaihts, Denis Villeneuve und Eric Roth für «Dune»
- Maggie Gyllenhaal für «Frau im Dunkeln»
- Jane Campion für «The Power of the Dog»
Bestes Original-Drehbuch
- Kenneth Branagh für «Belfast»
- Adam McKay und David Sirota für «Don’t Look Up»
- Zach Baylin für «King Richard»
- Paul Thomas Anderson für «Licorice Pizza»
- Eskil Vogt und Joachim Troer für «The Worst Person in the World»
Bester animierter Film
- «Encanto»
- «Flee»
- «Luca»
- «Die Mitchells gegen die Maschinen »
- «Raya und der letzte Drache»
Beste Kamera
- Greig Fraser für «Dune»
- Dan Lautsen für «Nightmare Alley»
- Ari Wegner für «The Power of the Dog»
- Druno Delbonnel für «Macbeth»
- Janusz Kaminski für «West Side Story»
Bester Dokumentarfilm
- «Ascension»
- «Attica»
- «Flee»
- «Summer of Soul»
- «Writing With Fire»
Bester Kurz-Dokumentarfilm
- «Audible»
- «Lead Me Home»
- «The Queen of Basketball»
- «The Songs for Benazir»
- «When We Were Bullies»
Bester Filmschnitt
- Hank Corwin für «Don’t Look Up»
- Joe Walker für «Dune»
- Pamela Martin für «King Richard»
- Peter Sciberras für «The Power of the Dog»
- Myron Kerstein und Andrew Weisblum für «Tick, Tick… Boom»
Bester internationaler Film
- «Drive My Car» (Japan)
- «Flee» (Dänemark)
- «Die Hand Gottes» (Italien)
- «Lunana» (Butan)
- «The Worst Person in the World» (Norwegen)
Bestes Make-Up und Haarstyling
- Michael Marino, Stacey Morris und Carla Farmer für «Der Prinz aus Zamunda 2»
- Nadia Stacey, Naomi Donne und Julia Vernon für «Cruella»
- Donald Mowat, Love Larson und Eva Von Bahr für «Dune»
- Stephanie Ingram, Linda Dowds und Justin Raleigh für «The Eyes of Tammy Faye»
- Göran Lundström, AnnaCarin Lock und Frederic Aspiras für «House of Guccu»
Bester Song
- „Be Alive“ von Beyonce Knowles-Carter und Dixson für «King Richard»
- „Dos Oruuguitas“ von Lin-Manuel Miranda für «Encanto»
- „Down to Joy“ von Van Morrison für «Belfast»
- „No Time to Die“ von Billie Eilish und Finneas O’Connell für «James Bond 007: Keine Zeit zu sterben»
- „Somehow You Do“ von Diana Warren für «Four Good Days»
Bestes Produktionsdesign
- Patrice Vermette und Zsuzsanna Sipos für «Dune»
- Tamara Deverell und Shane Vieau für «Nightmare Alley»
- Amber Richards und Grant Major für «The Power of the Dog»
- Stefan Dechant und Nancy Haigh für «Macbeth»
- Rena DeAngelo und Adam Stockhausen für «West Side Story»
Beste visuelle Effekte
- Paul Lambert, Tristan Myles, Brian Connor und Gerd Nefzer für «Dune»
- Swen Gillberg, Bryan Grill, Nikos Kalaitzidis und Dan Sudick für «Free Guy»
- Charlie Noble, Joel Green, Jonathan Fawkner und Chris Corbould für «James Bond 007: Keine Zeit zu sterben»
- Christopher Townsend, Joe Farrell, Sean Noel Walker und Dan Oliver für «Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings»
- Kelly Port, Chris Waegner, Scott Edelstein und Dan Sudick für «Spider-Man: No Way Home»
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