Im vergangenen November wurde der Start der neuen Gemeinschaftseinrichtung ARD Kultur unter der Federführung des MDR geplant. Nun hat die ARD erste Personalien bekannt gegeben.
Im November gab die ARD ihre Pläne für die neue Gemeinschaftseinrichtung ARD Kultur bekannt, die in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen soll. Unter der Federführung des MDR soll sie „digitale Heimat, Experimentierraum und gemeinwohlorientiertes kulturelles Netzwerk“ werden. Am Mittwoch hat die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland erste Personalien benannt. Geführt werden soll ARD Kultur künftig von drei Personen: Programmgeschäftsführer wird Robert Ritzow vom MDR, als Head of Content koordiniert künftig Kristian Costa-Zahn (ehemals UFA, Endemol Shine, Banijay/Brainpool) innovative digitale Inhalte, das Partner- und Projektmanagement übernimmt Bettina Kasten (ehemals ZDFkultur).
„Ein starkes Führungsteam mit ganz unterschiedlichen Hintergründen, Kompetenzen und Werdegängen aus Ost und West. So vielfältig wie die deutsche Kulturlandschaft sind auch die neuen Köpfe an der Spitze von ARD Kultur“, erklärt MDR-Intendantin Karola Wille und fügt an: „Gerade jetzt braucht es kreative Räume und kulturelle Impulse, um drängende gesellschaftliche Fragen und Herausforderungen neu zu beantworten.“
Auch ein erstes Projekt der Gemeinschaftseinrichtung steht mit dem Ideenwettbewerb „ARD Kultur Creators“ bereits fest. Mit dem Wettbewerb sollen Ideen junger Talente gefördert und in der digitalen Welt sichtbar werden. Das Thema lautet „Was verbindet unsere Gesellschaft?“. Der Wettbewerb ist offen für allen Genres – ob Bewegtbild, Installation oder Design, ob Musik, Performance oder Podcast. Zudem seien auch alle Darstellungsformen wie Audio, Video, Foto- oder VR-Projekt zugelassen. Der Startschuss erfolgt am 15. Februar. Jede Landesrundfunkanstalt realisiert eine künstlerische Idee, die sich als Format für die ARD Mediathek, die ARD Audiothek oder als crossmediales Projekt entwickeln lässt. Zudem können bis 31. März freischaffende Kreative aus der Kulturszene ihre Projektvorschläge einreichen.
„Um die wichtigen gesellschaftlichen Fragen zu beantworten, brauchen wir auch die Stimmen aus Kunst und Kultur. Dabei geht es nicht um bequeme Antworten, sondern um Neues und Kreatives. Jedes Kunstwerk ist ein Abenteuer. Lassen wir uns darauf ein", betont MDR-Intendantin Karola Wille.
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