Die Anwaltsserie, die auch in der ARD-Mediathek aufrufbar ist, weckte in der linearen Ausstrahlung nur wenig Interesse.
Die achtteilige Miniserie
«Legal Affairs» erzählt von der Rechtsexpertin Leo Roth, welche deutschlandweit bekannt ist. Sie vertritt zahlreiche prominente Mandanten und hat eine Hand dafür, die Meinung des Publikums im Sinne ihrer Klienten zu beeinflussen. Geschickt versucht sie sich mit allen möglichen rechtlichen und aus ihrer Sicht legalen Mitteln von Shitstorms und negativer Berichterstattung fernzuhalten. Allerdings verstrickt sich die Medienanwältin dabei im Laufe der Zeit in ein dunkles Gewirr, welches sie an ihre Grenzen bringt.
Das Erste zeigte die Serie jeweils im Doppelpakt ab Sonntag, dem 19. Dezember. An diesem Tag erfolgte die Staffelpremiere ab 21.45 Uhr und überzeugte 3,08 Millionen Fernsehende. Dies hatte eine solide Quote von 10,8 Prozent zur Folge. Die 0,37 Millionen Jüngeren sicherten sich akzeptable 5,0 Prozent Marktanteil. Diese erste Episode sollte auch mit Abstand die am erfolgreichste blieben, denn bereits im Anschluss verkleinerte sich das Publikum auf 1,87 Millionen Menschen. Parallel dazu sank auch der Marktanteil auf mäßige 8,6 Prozent. Die 0,16 Millionen 14- bis 49-Jährigen stürzten zugleich auf den schwächsten Wert der Ausstrahlung von lediglich 2,9 Prozent.
Bereits einen Tag später ging es zur selben Uhrzeit weiter. Diesmal waren bereits zu Beginn nicht mehr als 1,39 Millionen Interessenten vertreten, so dass der Marktanteil bei niedrigen 5,3 Prozent hängen blieb. Mit 1,14 Millionen Zuschauern wuchs die Sehbeteiligung im Anschluss zumindest auf ernüchternde 5,7 Prozent. Die jüngere Reichweite ging an diesem Abend von 0,26 auf 0,14 Millionen Menschen zurück, so dass sich auch der Marktanteil von mauen 3,9 auf 3,0 Prozent verschlechterte.
Mit einem Tag Pause wurde die Übertragung schließlich am Mittwoch fortgesetzt, diesmal allerdings erst ab 22.15 Uhr. Für die erste Folge des Abends saßen nicht mehr als 1,11 Millionen Neugierige vor dem Bildschirm, so dass enttäuschende 5,1 Prozent das Ergebnis waren. Die 0,23 Millionen jüngeren Zusehenden kletterten hingegen wieder nach oben auf ausbaufähige 3,9 Prozent. Mit der zweiten Ausgabe des Abends war schließlich auf dem Gesamtmarkt der absolute Tiefpunkt erreicht. Die lediglich 0,70 Millionen Zuschauern stürzten auf eine miese Quote von 4,3 Prozent. Auch die 0,14 Millionen 14- bis 49-Jährigen verschlechterten sich auf 3,3 Prozent.
Die beiden finalen Episoden folgten schließlich am Donnerstag, dem 23. Dezember, diesmal ab 22.05 Uhr. Zu Beginn des Abends lag die Reichweite bei 1,24 Millionen Menschen, ehe sie mit dem Staffelfinale auf 0,91 Millionen sank. Folglich ging auch der Marktanteil von 5,4 auf schwache 4,9 Prozent zurück. Die 0,25 Millionen Jüngeren standen zu Beginn mit mäßigen 4,3 Prozent noch vergleichsweise gut da. Ab 22.50 Uhr war jedoch auch hier ein Rückgang auf niedrige 3,4 Prozent zu beobachten.
Im Schnitt bewegte diese ARD-Anwaltsserie 1,43 Millionen Fernsehende zum Einschalten, was natürlich noch deutlich Luft nach oben ließ. Nach einem passablen Einstieg war das Interesse schnell geschrumpft. Folglich kam der Sender auch nicht über einen schwachen Marktanteil von 6,3 Prozent hinaus. Die durchschnittlich 0,22 Millionen Zuschauer aus der Altersgruppe zwischen 14 und 49 Jahren erzielten maue 3,7 Prozent Marktanteil. Da bliebt dem Sender nur die Hoffnung, dass die Serie in der ARD-Mediathek auf mehr Begeisterung stößt.
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