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Firmen investieren stärker in Fernsehwerbung

Seit einigen Jahren stecken die deutschen Privatsender in einer Werbekrise. Doch nun scheint sich die Situation allmählich zu verbessern: Industrie, Handel und Dienstleister steckten mit 479 Millionen Euro deutlich mehr Geld in Fernsehwerbung als vor einem Jahr. Wie "Thomson Media Control" ermittelte, seien dies zwölf Prozent mehr als im noch Januar 2005.

Den größten Anteil am Werbekuchen hat sich demnach der Kölner Privatsender RTL mit rund 140 Millionen Euro brutto (+ 18 Prozent) abgeschnitten. Dahinter folgen Sat.1 mit 96,5 Millionen Euro brutto (+12 Prozent) und ProSieben mit 72,5 Millionen Euro brutto. Die Münchner mussten hingegen ein Minus von 2 Prozent hinnehmen.

Am stärksten wird im Fernsehen noch immer für das leibliche Wohl geworben: "Fast 80 Millionen Euro gab die Ernährungsindustrie im Januar dafüraus, den Zuschauern Appetit auf Joghurt, Schokolade und Fertiggerichte zu machen", sagt Norman Wagner, Sprecher derGeschäftsführung von "Thomson Media Control". Im Vergleich zum Januar 2005 seien dies fast sieben Prozent mehr.

Handel und Versand steckten dagegen sechs Prozent weniger in Werbung als im Vorjahreszeitraum. Stark angestiegen sind allerdings die Werbeausgaben für Telekommunikation und Internet (+ 81 Prozent). Dies reflektiere den enormen Zuwachs an neuen Produkten in diesem Bereich.
08.02.2006 13:08 Uhr Kurz-URL: qmde.de/13145
Alexander Krei  •  Quelle: Thomson Media Control

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