Der Rundfunk Berlin-Brandenburg soll bis 2030 für das Studio im Nachbarland crossmedial verantwortlich sein. Zuvor wechselte die Zuständigkeit zwischen dem WDR und rbb.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) übernimmt im Laufe des kommenden Jahres die crossmediale Federführung für das ARD-Studio Warschau, wie man am Donnerstag mitteilte. Demnach habe sich der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und der rbb gemeinsam darauf verständigt. Bislang wechselte die Federführung zwischen den beiden Rundfunkhäusern, nun übernimmt der rbb für acht Jahre die Verantwortung für das Studio in der polnischen Hauptstadt und verantwortet folglich die journalistische Gesamtsteuerung des Studios und seiner Berichterstattung für Fernsehen, Radio, Online und Social Meda. Der rbb wird zwei Korrespondenten nach Warschau entsenden.
„Der Blick zu unseren Nachbarn in Polen gehört zu den konstituierenden journalistischen Aufgaben des rbb, wir sehen die Verständigung über die Ländergrenze hinweg als eines unserer zentralen Anliegen. Die besondere Rolle Berlins als deutsche Hauptstadt und die Lage Brandenburgs an der Nahtstelle zu Osteuropa sehen wir als Verpflichtung, aber auch als große Chance. Wir freuen uns, unsere Kompetenzen mit der Federführung für das Büro in Warschau weiter in die ARD tragen zu können“, kommentiert rbb-Intendantin Patricia Schlesinger.
David Biesinger, Chefredakteur des rbb, ergänz: „Wir werden, wie schon der WDR, das Studio konsequent crossmedial weiterentwickeln und damit die Berichterstattung aus Polen für die Informationsformate des Ersten, tagesschau.de, Social Kanäle und die Radioprogramme der ARD weiter stärken.“
Das Studio in Warschau gibt es bereits seit 1961. Aktuell berichten aus Warschau für die ARD mit ihren jeweiligen Teams Jan Pallokat vom rbb für das Radio und Olaf Bock vom WDR für das Fernsehen.
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