Nach dem Sieg gegen Arbeitgeber ProSieben bekam das Moderations-Duo Joko & Klaas erneut 15 Live-Minuten. Das Thema ging durch den Magen.
Im wahrsten Sinne, durch den Magen. Doch zuvor, wie konnte es dazu kommen? Das Sendungskonzept von «Joko & Klaas gegen ProSieben» ist simple: Die Moderatoren spielen Spiele gegen ihren Arbeitgeber, gewinnen sie dabei, gibt es 15 Minuten Sendezeit am Folgetag zur freien Verfügung. Die Sendung läuft stets gut und auch gestern schauten 1,58 Millionen Zuschauer die Primetime der roten Sieben, was einen schmalen Marktanteil von 5,9 Prozent markierten. Prunkstück der Show ist jeher die Zielgruppe, die sich auch gestern mit 1,18 Millionen Zuschauern und damit mit einem Marktanteil von 16,5 Prozent ins Rampenlicht stellte. Ende der Story: Joko & Klaas gewinnen die Show und damit hieß es gestern in der ProSieben-Primetime:
«Joko & Klaas LIVE».
Das Thema war erneut ein medizinisches, jedoch nicht die Pflege an sich oder überhaupt Gesellschafts-Kritik. Es ging um Vorsorge und wie wichtig diese ist. Zur Verdeutlichung und dafür, die 15 Sendeminuten voll zu bekommen, schluckten beide TV-Hosts eine Mini-Kamera-Sonde, die sich auf den Weg durch den Verdauungstrakt machte. Winterscheidt und Heufer-Umlauf kommentierten den wilden Ritt der Kamera-Pillen wie Sportkommentatoren und bei allem Witz ist die Botschaft hinter dem Schauspiel eine gute und wichtige: "Geht zur Vorsorge!"
Nach den 15 Minuten übernahm den ProSieben-Mittwoch wieder Sebastian Pufpaff mit
«TV total». Getragen von Joko & Klaas verweilten 1,74 Millionen Zuschauer beim Raab-Format, ein weiterer Schritt in Richtung schwache Zahlen für die Comeback-Show. In Woche drei ging damit zum zweiten Mal das Interesse runter, dem zufolge sank der Marktanteil ebenfalls weiter auf noch 6,0 Prozent. Bei der Zielgruppe dasselbe Spiel: Die Zahlen gehen runter. Mit noch 1,35 Millionen Zuschauern reicht es zweifelsohne für starke 17,6 Prozent Marktanteil bei «TV total». Noch. Ab 21:30 hieß es dann
«Zervakis & Opdenhövel. Live.», wodurch sich der TV-Abend komplett in die Bedeutungslosigkeit stürzte. In aller Kürze: Es verweilte 0,75 Millionen Zuschauer, davon waren 0,5 Millionen aus der Zielgruppe, der Marktanteil lag insgesamt bei 3,3 Prozent und in der Zielgruppe bei versöhnlichen 8,3 Prozent. Für «ZOL» übrigens in allen Kategorien keine schlechten Werte, sogar grötenteils bessere als zuletzt. Jedoch ist das von "gut" ebenfalls weit entfernt.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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