StoryEs ist ein unwirklicher Ort, an dem Helga und Franz Forstmann nun leben. Durch die Beförderung zum leitenden Staatsanwalt ist Franz von der beschaulichen bayrischen Landschaft in die große und anonyme Großstadt Berlin versetzt worden. Ganz zum Leidwesen seiner Gattin Helga. Neben der berufsbedingt nachlassenden Aufmerksamkeit von Seiten ihres Mannes bereitet ihr vor allem die vorübergehende Wohnung Probleme. In einem Hinterhof gelegen und mit allerlei zwielichtigen Personen bevölkert, fühlt sich Helga mehr und mehr bedroht und allein gelassen. Einzig der Türke Cem aus dem Vorderhaus kann sich mit seinem Charme und gekonnten Verführungskünsten ein wenig Aufmerksamkeit erarbeiten.
Aber eines Nachts beobachtet Helga, wie Cem die Leiche seiner Geliebten in den nahe gelegenen Keller schafft. Mit Hilfe ihrer neuen Putzfrau Fanny Damaschke versucht Helga hinter die Umstände der Tat zu kommen…
DarstellerSenta Berger («Die schnelle Gerdi», «Bin ich schön») ist Helga Forstmann
Michael Gwisdek («Barfuß», «Almost Heaven») ist Franz Forstmann
Erdal Yildiz («Barfuß») ist Cem
Nina Kunzendorf («Rosenstraße») ist Fanny Damaschke
Volkmar Kleinert («Otto - Der Außerfriesische», «Helden wie wir») ist Herr Blaubach
Karin Neuhäuser (
«Der Elefant - Mord verjährt nie») ist Jutta Blaubach
Matthias Brenner («Nachbarinnen») ist Karl
KritikRegisseur Stephan Wagner («Der Stich des Skorpions») ist eine locker-leichte und humorvolle Krimi-Komödie gelungen, die vor allem von dem Spiel seiner Protagonisten profitiert. Senta Berger zuzuschauen, wie sie als voyeuristische Beobachterin der nachbarlichen Ereignisse ein ums andere Mal von einer unerwarteten Situation in die andere kommt, bereitet viel Spaß und verleitet den geneigten Zuschauer oft zum Schmunzeln. Auch Michael Gwisdek als unzugänglicher Ehemann, Erdal Yildiz als rätselhafter Nachbar und Nina Kunzendorf als aufgeweckte Putzfrau Fanny lassen mit ihrem Spiel durchgehend den Spaß am Spiel ihrer Rollen erkennen und sorgen für weitere Highlights des Films.
Weiterhin positiv zu erwähnen bleibt auch der gut gewählte und sommerlich untermalte Soundtrack. Die Produktion unterhält blendend und verschafft dem Zuschauer einen gelungenen Fernsehabend.
Sat.1 zeigt «Nette Nachbarn küsst man nicht» am Dienstag, 7. Februar 2006, um 20:15 Uhr.