Bei der neuen Serie «Start the fck up» wird Jana von ihrer App-Idee entbunden. Wir sprachen mit der Hauptdarstellerin von Luckwald über die Serie.
Vielen Dank für das Gespräch. Sie verkörpern in der neuen Serie «Start the fck up» eine Programmiererin namens Jana. Wie viel Olga steckt denn in Jana?
In jeder Rolle die ich spiele, steckt natürlich viel Persönliches. Aber bei diesem Projekt fand ich es in meiner Vorbereitung sehr interessant zu spüren, wieviel Jana in Olga steckt. Schon beim ersten Lesen hatte ich ein intuitives Gefühl für diese Figur und hatte großes Verständnis für ihr Handeln, was natürlich der präzisen Arbeit unserer Autorinnen und Autoren zu verdanken ist. Die Serie lebt unter anderem von ihrem hohen Tempo. Dadurch bleibt nicht viel Zeit für große Erklärungen. Ich fand es deswegen umso wichtiger, nach Janas Sehnsüchten, Ängsten, Stärken und Schwächen zu suchen, um die Figur mit Leben füllen und um ihr trotz all der Albernheit, die die Serie mitbringt, ein Fundament der Ernsthaftigkeit zu schenken. Außerdem teilen Olga und Jana sich eine gewisse Gleichgültigkeit und ein Desinteresse im Bezug auf Mode & Beauty.
Können Sie unseren Lesern erklären, worum es in Ihrer Serie geht?
Die Programmiererin Jana steht mit ihrer selbst entwickelten App kurz vor dem Durchbruch. Doch dann wird sie von ihrem Freund und ihrer besten Freundin aus der gemeinsamen Firma geschmissen. Als Einzelkämpferin will Jana neu durchstarten und mietet sich im Coworking Space "The Next" ein. Hier trifft sie auf einen Haufen chaotischer, eigensinniger, aber auch liebenswürdiger Kolleginnen und Kollegen, die, wie Jana, davon träumen, das nächste große Ding zu landen.
Sie arbeiten bei «Start the fck up» unter anderem mit den Gaststars Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, Ingolf Lück und Janin Ullmann zusammen. Haben Sie sich auf ein Aufeinandertreffen gefreut?
Ich persönlich habe mich auf jede Kollegin und jeden Kollegen gefreut, die Zeit und Lust hatten, bei «Start the Fck up» mitzuwirken. Nur leider ließen es die Szenen und der Drehplan gar nicht richtig zu, dass alle immer aufeinandertreffen und miteinander spielen.
Die Serie entstand von der «Neo Magazin Royale»- und «How to Sell Drugs Online (Fast)»-Produktionsfirma bildundtonfabrik. Kannten Sie schon Produktionen von der in Ehrenfeld ansässigen Produktionsfirma?
Ja, na klar! Als Kölnerin habe ich mitbekommen, dass sich da eine neue Produktionsfirma bildet, und habe Stück für Stück verfolgt, was die so machen.
Haben Sie selbst mal eine Idee für eine App gehabt?
Nicht wirklich. Ich wünsche mir eine Erfindung, womit man geklaute Fahrräder tracken und sich wiederholen kann. Ansonsten finde ich, dass es echt schon von allem viel zu viel gibt.
Da wir schon beim Thema Apps sind. Welche nutzen Sie denn gerne auf Ihrem Smartphone?
Jetzt musste ich selber gerade nachgucken, welche Apps sich so auf meinem Smartphone befinden. So viel nutze ich die nämlich gar nicht. Die meiste Zeit verbringe ich wohl mit Apps unterschiedlicher Tageszeitungen und die wohl ungewöhnlichste App ist „Photometer“, ein Belichtungsmesser für meine analoge Kamera.
In der Europäischen Union gibt es immer wieder Kritik, dass sowohl Google als auch Apple geschlossene App-Systeme haben. Würden Sie sich über mehrere Möglichkeiten freuen, Ihr digitales Leben zu managen? Schließlich kauft mein sein Essen auch nicht nur bei Edeka.
Ich kann auf diese Frage leider keine adäquate Antwort geben, weil ich mich damit leider nicht so gut auskenne. Danke, dass ihr mich darauf aufmerksam macht. Ich werde mir Zeit nehmen, um das mal in Ruhe für mich zu recherchieren, um mir eine Meinung bilden zu können.
Sie waren Teil der deutschen Miniserie «Big Dating» im Norddeutschen Fernsehen, die letzten Winter im NDR lief. Das Format wurde noch vor der Pandemie gedreht. Welche Erinnerungen rufen diese Dreharbeiten bei Ihnen hervor?
Wunderschöne Erinnerungen.
«Big Dating» war für mich persönlich ein ganz besonderes Projekt. Es waren bis jetzt die schönsten Dreharbeiten, die ich erleben durfte, und es sind wunderschöne Freundschaften entstanden. Dieses Projekt ist tief in meinem Herzen verankert, und ich denke stets mit großer Dankbarkeit an diese Zeit zurück.
Sie gehören auch zum Ensemble von «Die Chefin» und spielen die Tochter von Katharina Böhm, Vera Lanz. Dient es neuen Projekten, wenn man in dieser erfolgreichen Serie mitspielen darf?
Meine Rolle in «Die Chefin» ist sehr klein, und ich hatte bis jetzt nicht den Eindruck, dass dadurch vermehrt Projektanfragen entstanden sind.
Wer hatte Sie eigentlich für «Start the fck up» entdeckt?
Das habe ich der Casterin Sandra Köppe und dem Caster Dominik Klingberg zu verdanken. Die beiden haben mich für „Jana“ vorgeschlagen und haben sich offensichtlich auch durchsetzen können, sodass ich am Castingprozess teilnehmen durfte. Ich bin ihnen dafür sehr dankbar.
Vielen Dank für das offene Gespräch!
«Start the fck up» läuft dienstags um 23.15 Uhr bei ZDFneo und kann ab Dienstag, 2. November, ab 10.00 Uhr in der ZDF-Mediathek gestreamt werden.
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