Bei Kabel Eins wurde in den vergangenen Wochen am Vorabend wieder viel gewerkelt. Wie schnitt das Heimwerker-Format beim Publikum ab?
2017 startete Kabel Eins das Heimwerker-Format «Schrauben, sägen, siegen» am werktäglichen Vorabend. Von Erfolg war die mit dem gelernten Maurermeister Mark Kühler besetzte Sendung allerdings nicht. Im Schnitt sahen die ersten 18 Episoden nur 0,43 Millionen Zuschauer, womit für den Unterföhringer Sender Marktanteile von mageren 2,3 und 3,7 Prozent generierte – keine Werte die eine Fortsetzung als zwangsläufig erscheinen lassen. Dennoch gab es im Folgejahr gleich 23 neue Episoden, diesmal mit dem Zusatz „Das Duell“ und einem Sendeplatzwechsel von 18:00 Uhr auf kurz vor 19:00 Uhr.
Im Frühsommer blieb der Erfolg ebenso aus wie im Herbst des Vorjahres. Die Reichweite blieb mit 0,42 Millionen Zuschauern nahezu konstant, doch der Gesamtmarktanteil rutschte auf 1,9 Prozentpunkte. In der Zielgruppe gab man ebenfalls leicht auf 3,6 Prozent nach. Danach begrub Kabel Eins das Format – vorerst. Nach drei Jahren holte man «Schrauben, sägen, siegen – Das Duell» wieder aus dem Archiv und ließ 20 neue Folgen produzieren, die im Juli dieses Jahres entstanden. Wieder mit dabei: Mark Kühler. Los ging es am 30. August wie 2018 um 18:55 Uhr. Den Auftakt der dritten Staffel sahen 0,55 Millionen Zuschauer, wovon 0,22 Millionen aus der Zielgruppe stammten. Die Marktanteile lagen bei 2,4 Prozent bei allen und annehmbaren 4,6 Prozent in der Zielgruppe. Mit letzterem Ergebnis sorgte man noch für einen der besseren Werte.
Im Schnitt kam die erste Woche auf eine Reichweite von 0,48 Millionen Zuschauern und eine Sehbeteiligung von 2,3 Prozent. In der werberelevanten Zuschauerschaft kam man auf 0,16 Millionen und eine Einschaltquote von 3,8 Prozent. In Woche zwei gingen die Werte leicht zurück. Die Reichweite sank auf durchschnittlich 0,45 Millionen, der Marktanteil blieb jedoch konstant bei 2,3 Prozent. In der Zielgruppe standen 0,15 Millionen und 3,7 Prozent zu Buche. Erstmals fiel man dabei auch unter die Drei-Prozent-Hürde. Am Donnerstag generierte man nur 2,9 Prozent.
Dieses Schicksal blieb der Sendung in Woche drei erspart, es ging bergauf. Zwischen dem 13. und dem 17. September interessierten sich im Mittel 0,56 Millionen Zuschauer für die Sendung, wovon 0,18 Millionen im werberelevanten Alter waren. Die Marktanteile stiegen auf 2,6 respektive 4,0 Prozent. In der Abschlusswoche riss man am Donnerstag, 23. September, sogar einmal die 700.000-Zuschauer-Marke und kratzte in der Zielgruppe an der Fünf-Prozent-Marke. Im Schnitt gab es eine Reichweite von 0,59 Millionen und eine Gesamtquote von 2,7 Prozent. In der Zielgruppe markierten erneut 0,18 Millionen 14- bis 49-Jährige 3,9 Prozent.
Auch wenn die Gesamtreichweite der insgesamt 20 neuen Episoden mit 0,52 Millionen Zuschauer rund 100.000 Zuschauer über dem Niveau von vor drei Jahren lag und somit auch der Gesamtmarktanteil mit 2,5 Prozent gegenüber 1,9 Prozent etwas besser daherkam, so verlor man in der Zielgruppe ein Zuschauer. Im Mittel kommt die dritte «Schrauben, sägen, siegen»-Staffel auf 0,17 Millionen Zuschauer, 2018 verbuchte man noch 0,22 Millionen. Dem Zuschauerverlust zum Trotz, die durchschnittliche Einschaltquote stieg von 3,6 auf 3,9 Prozent. Als Erfolg lässt sich das Heimwerkerformat somit weiterhin nicht bezeichnen, auch wenn der Trend in die richtige Richtung zeigt.
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