Um das Programm am späten Donnerstagabend zu füllen, setzte ProSieben in den vergangenen Wochen auf die Clipshow «Big Stories». Quotenmeter hat sich die Einschaltquoten näher angeschaut.
ProSieben füllt in diesem Jahr immer mehr Werktage mit eigenproduzierten Programmen. Der Dienstag steht ganz im Zeichen großer Unterhaltungsshows, während am Donnerstag Castings wie «Germany’s Next Top Model» oder «The Voice» dominieren. Im Spätsommer setzte der Unterföhringer Sender mit «Beauty & The Nerd» und «Die Job-Touristen» auf Reality-TV. Im Anschluss folgte eine Ausgabe «red», doch damit war der Abend noch nicht gefüllt. Seit Ende August wurde zusätzlich die Rankingshow «Big Stories» ausgestrahlt. Die Sendung ging immer donnerstags um kurz vor Mitternacht mit vier neuen Ausgaben on Air.
Los ging es am 26. August mit dem Thema „Faces of L.A.“. Die gut einstündige Sendung startete um 23:52 Uhr und unterhielt zu später Stunde noch 0,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Davon stammten 90.000 aus der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer. Die Marktanteile lagen mit 2,0 Prozent bei allen und 3,9 Prozent bei den Umworbenen auf einem desaströsen Niveau.
Eine Verbesserung verzeichnete «Big Stories» am 2. September, als es um „Amazing Careers“ ging. Für dieses Thema interessierten sich kurz vor Tageswechsel 0,23 Millionen Zuschauer, was 2,8 Prozent des Gesamtmarktes entsprach. Bei den werberelevanten Zuschauern sorgte die Sendung für ein 0,15-millionenköpfiges Publikum und 6,5 Prozent Marktanteil. Eine Woche später blieb zwar die Gesamtreichweite mit 0,21 Millionen ab Dreijährigen recht konstant, doch die Quoten verabschiedeten sich wieder in den roten Bereich. Insgesamt standen 2,1 Prozent zu Buche. Der Titel „Game Changers“ sorgte für 0,10 Millionen Umworbenen und 4,0 Prozent in diesem Markt. Diese Sendung startete etwas früher als gewohnt, um 23:34 Uhr.
Zum Abschluss beschäftigte sich die rote Sieben mit „Familien-Imperien“. Die Startzeit war diesmal mit 23:49 Uhr wie üblich. Die vierte neue Ausgabe sorgte für die höchsten Werte in diesem Spätsommer. 0,28 Millionen Zuschauer schalteten ein, was annehmbare 3,6 Prozent generierte. Bei den Jüngeren verfolgten 0,17 Millionen das Programm. Eine Sehbeteiligung von soliden 8,5 Prozent waren die Folge.
Im Schnitt kamen die vier «Big Stories»-Ausgaben auf eine Reichweite von 0,22 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. 0,13 Millionen davon stammten aus der klassischen Zielgruppe. Die Sendungen um kurz vor Mitternacht generierten einen Marktanteil von durchschnittlich 2,6 Prozent, in der Zielgruppe waren 5,7 Prozent möglich. Mit diesen Werten dürfte ProSieben zwar alles andere als zufrieden sein, aber als Programmfüller eignet sich die Clipshow allemal. Wiederholungen laufen häufig spät nachts oder am Vormittag am Wochenende. Starke Quoten bleiben dabei allerdings die Ausnahme.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel