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Ehemaliger BR-Intendant Albert Scharf ist tot

Wie der Bayerische Rundfunk mitteilte verstarb Albert Scharf am Wochenende im Alter von 86 Jahren.

Der ehemalige Intendant des Bayerischen Rundfunks Albert Scharf ist am Wochenende im Alter von 86 Jahren verstorben. Das bestätigte der BR am Dienstag in einer Mitteilung. Scharf stand zwischen März 1990 und Dezember 2001 an der Spitze der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt und war insgesamt 36 Jahre für den BR tätig. In seine Amtszeit fiel unter anderem der Start des Radiosenders B5 Aktuell (heute BR24) sowie der Bildungskanal BR-alpha (heute ARD-Alpha).

Unter dem 1934 geborenen Münchner machte der BR auch erste Schritte in der digitalen Welt mit BR-Online, was heute die br.de-Webseite ist. Den Start des Onlineauftritts bezeichnete Scharf als eine seiner wichtigsten Entscheidungen, um die Nutzer auch über die damals neuen Verbreitungswege zu erreichen. Neben seinen Aufgaben als Intendant und Medienexperte widmete sich Scharf auch der Hochschule für Fernsehen und Film, deren Präsident er von 1996 bis 2003 war. 2006 ernannte Papst Benedikt XVI. den bekennenden Christen und engagierten Katholiken zum Berater des Vatikanischen Medienrates.

„Albert Scharf war ein Visionär. Er hat in seiner Zeit als Intendant Weitsicht und Mut bewiesen und führte den Bayerischen Rundfunk auf einen neuen Weg. Sein Ziel war es immer, dem BR ein unverwechselbares Profil zu verschaffen und dabei für eine breite Öffentlichkeit attraktiv und wichtig zu sein – ein Ziel, das unserem öffentlich-rechtlichen Auftrag entspricht und das wir mit aller Kraft weiterverfolgen. Seiner Familie gilt unser Mitgefühl“, kommentiert Dr. Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks, den Tod ihres Vorgängers.

28.09.2021 11:52 Uhr Kurz-URL: qmde.de/129756
Veit-Luca Roth

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