Auf dem amerikanischen Network UPN ist «America's Next Top Model» mit Tyra Banks ein voller Erfolg und läuft bereits in der fünften Staffel. ProSieben adaptierte das Format und sucht mit Hilfe von Heidi Klum «Germany's Next Topmodel». Die erste Show konnte zumindest die Erwartungen erfüllen.
Bis zu 3,48 Millionen und durchschnittlich 2,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wollten den Showauftakt nicht verpassen. Der Marktanteil belief sich auf überdurchschnittliche 7,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Die 14- bis 49-Jährigen interessierten sich auch für Heidi Klums «Germany's Next Topmodel»: 1,96 Millionen Bundesbürger dieser Altersklasse schalteten ein und bescherten dem Sender sehr gute 13,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Bei den 14- bis 29-Jährigen waren es sogar 22,6 Prozent Marktanteil.
Konnte man in den Vorwochen die schlechten Quoten für «Las Vegas» noch auf das schwache Lead-In schieben, zählt diese Ausrede diesmal nicht: Zwar konnten gegenüber der Vorwoche 70.000 Zuschauer hinzugewonnen worden, aber mit 1,33 Millionen Fernsehzuschauern können die ProSieben-Verantwortlichen nicht zufrieden sein. Der Marktanteil belief sich auch auf sehr schwache 4,2 Prozent. In der so wichtigen Zielgruppe konnten zwar auch 90.000 Zuschauer hinzugewonnen werden, allerdings sind 1,06 Millionen 14- bis 49-Jährige bei einem desatrösen Marktanteil von 7,6 Prozent alles andere als zufriedenstellend.
Um 22.20 Uhr setzte sich der Abwärtstrend mit den zwei Schönheitschirurgen Christian Troy und Sean McNamara fort: Im Durchschnitt schalteten 0,98 Millionen Bundesbürger die Episode "Manya Mabika" von «Nip/Tuck» ein, was katastrophale 4,2 Prozent Marktanteil und einen Verlust von 80.000 Zuschauer gegenüber der Vorwoche zur Folge hatte. 0,82 Millionen 14- bis 49-jährige Fernsehzuschauer wollten die US-Serie nicht verpassen und sorgten für unzufriedenstellende 7,9 Prozent Marktanteil.
Durch Heidi Klum konnten einigermaßen die Tageswerte gerettet werden: 5,9 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern und 10,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe sind trotzdem noch 0,5 Prozentpunkte bzw. 0,6 Prozentpunkte unter dem aktuellen ProSieben-Jahresschnitt.