Damit moderiert der Comedian vorerst auch nicht das neue Format «All Together Now» im kommenden Jahr.
Vor etwas mehr als einem Monat meldete sich Luke Mockridge in einem etwa achtminütigen Video zu Wort, das der Comedian auf Instagram teilte. Darin gab er bekannt, in diesem Jahr nicht mehr auftreten zu wollen (
Quotenmeter berichtete). Er wolle sich „im Stillen“ sammeln und zu sich finden und sich wieder gut finden, wie er damals betonte. Wenige Tage später meldete sich auch sein Heimatsender Sat.1 zu Wort und stärkte sein Aushängeschild den Rücken, indem man ihm für das kommende Jahr die Musikshow «All Together Now» an die Hand gab. Mockridge wird diese schon vorerst nicht moderieren.
Vergangenen Freitag machte das Nachrichtenmagazin ‚Spiegel‘ Vorwürfe gegen Luke Mockridge öffentlich und berichtete unter anderem von mehr als zehn Frauen, die das Mockridges Verhalten als „rücksichtslos“ und „aggressiv“ bezeichneten und schilderten, dass er kein ‚Nein‘ akzeptiere. „Übergriffiges Verhalten“ und „unangenehme Anmache in Klubs“ sind weitere Vorwürfe gegen den Sat.1-Moderator. Nur kurze Zeit nach der Veröffentlichung des ‚Spiegel‘-Berichts wandte sich Mockridge erneut via Instagram an die Öffentlichkeit.
Er teilte diesmal ein kurzes Statement, in dem er ankündigte, dass er seine Auszeit „auf unbestimmte Zeit“ verlängern werde. „Ich brauche Zeit, Ruhe und Abstand, um zu verstehen, zu lernen und zu heilen“, so Mockridge weiter. „Aus diesem Grund kann und werde ich die für das kommende Jahr bereits angekündigten Sat.1-Shows nicht moderieren.“ Abschließend bedankte er sich für den Support seiner Gemeinde und versicherte: „Wir sehen uns wieder.“
Über die Zukunft von «All Together Now», das von Mockridge moderiert und dessen Produktionsfirma Lucky Pics produziert werden sollte, äußerte sich Sat.1 bislang nicht. In einem ‚DWDL‘-Bericht wird Sat.1-Sprecher Christoph Körfer so zitiert: „Wir respektieren die Entscheidung von Luke Mockridge, seine Auszeit zu verlängern und die für 2022 angekündigten Sat.1-Shows nicht zu moderieren.“
Mockridge musste sich vor Gericht verantworten, da er wegen versuchter Vergewaltigung von seiner Ex-Freundin angezeigt wurde. Das Verfahren ist mittlerweile rechtskräftig beendet worden, nach Prüfung durch Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, weshalb sich Mockridge in seinem im August veröffentlichten Video-Statement in der Opferrolle sah. Das Verfahren seid von der Staatsanwaltschaft letztlich deshalb eingestellt worden, da eine »Aussage gegen Aussage«-Konstellation vorliege, weswegen besonders strenge Anforderungen an die einzige Belastungszeugin, Mockridges Ex-Freundin bestanden hätten. Damals legte sie Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens ein, doch ihr wurde nicht stattgegeben.
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