Obwohl die Menschenrechtssituation in China suboptimal ist, möchte sich der Disney-Konzern dort mehr engagieren.
Unzählige Uiguren leben in Internierungslager, jahrzehntelange Ein-Kind-Politik, strengste Corona-Lockdowns und aktuell beschloss die chinesische Regierung, dass die Zeit zum Computer spielen drastisch reguliert wird. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Disney-Konzern weiterhin dort aktiv sein möchte. Erst mit «Shang-Chi» hat man nach «Mulan» einen weiteren unkritischen Spielfilm über die chinesische Geschichte veröffentlicht.
Dabei stehe nicht nur China im Vordergrund. Der Präsident von Disney Asia-Pacific, Luke Kang, sagt, dass sich der Konzern darauf vorbereitet, mit anderen Unternehmen zu konkurrieren, um ein bedeutender Akteur in der koreanischen und japanischen Originalproduktion zu werden. "Wir werden nicht zögern. Wir werden ein wichtiger Akteur sein", sagte Kang am Dienstag. Er sprach von der virtuellen Bühne der Medien- und Technologiekonferenz APOS, die von der Beratungs- und Analysefirma Media Partners Asia veranstaltet wird.
"Wir wussten immer, dass lokale Inhalte sehr wichtig sein würden. Wir werden [das Volumen] in Zukunft herausfinden", sagte Kang. Er räumte jedoch ein, dass Disney seinen Entscheidungsprozess seit dem Start des Disney+-Streamingdienstes geändert hat. Beispielsweise hat man viele Kanäle in Hongkong, Taiwan und Südostasien geschlossen.
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