Wer sich am gestrigen Freitag ab morgens auf der Couch parken wollte und sich mit sportlichen Bestleistungen berieseln lassen wollte, konnte das perfekt tun. Der Tag begann früh mit den Paralympics.
Bereits ab kurz nach 09:00 Uhr konnte die Fernbedienung getrost in der Sofaritze verschwinden, denn wenn das Erste eingeschaltet war, bedeutete dies vorerst: Sport ohne Ende. Die aktuell laufenden Paralympics in Tokio starteten den Freitag mit Leichtathletik und Rudern, was sich bereits bis zu 0,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren anschauen wollten. Während die jüngeren Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bis auf 0,073 Millionen fern blieben, stellte sich ein Marktanteil von insgesamt 10,9 Prozent ein. Bei den jüngeren sorgten die wenigen Zuschauer für immerhin 8,5 Prozent Marktanteil am entsprechenden Markt. Bis 12 Uhr Mittags sendete das Erste weiter die erwähnten Disziplinen aufgestockt mit Rollstuhlbasketball, Judo, Tischtennis und Schwimmen. Zur Mittagszeit gab es dann die Leichtathletik-Finals.
Mit den Finals ab 12 Uhr steigerte sich die Zuschauerzahl auf 0,78 Millionen Zuschauer, während der Marktanteil bei 10,9 Prozent verweilte. Die jüngeren Zuschauer kamen mit der Mittagszeit deutlich besser zurecht, denn mittlerweile generierte das Programm 0,17 Millionen Zuschauer, welche für einen Marktanteil von 10,5 Prozent sorgten. Bis kurz vor 15 Uhr hielt das Erste die Zuschauerschaft bei Laune und beendete den Paralympics-Tag mit den Disziplinen Reiten im Einzel, erneut Tischtennis und Rollstuhlbasketball. Hierzu konnten 0,77 Millionen Zuschauer und 0,092 Millionen jüngere Zuschauer gehalten werden, wodurch sich ein Marktanteil von 8,1 Prozent am Gesamt- und 5,6 Prozent am Zielgruppen-Markt einstellte. Doch der Sport-Tag war noch nicht beendet. Für weitere eineinhalb Stunden konnte das Erste eingeschaltete bleiben, denn mit der 2. Etappe der «Deutschland Tour» gab es Radsport aus dem eigenen Land. Hierzu verweilten jedoch lediglich 0,61 Millionen Zuschauer, welche für einen Marktanteil von 5,8 Prozent sorgten. Bei den jungen Zuschauern wurde es da mit 0,078 Millionen Zuschauern kaum besser, während sich der entsprechende Marktanteil auf dünne 4,4 Prozent einstellte.
Doch es gab demgegenüber nicht nur öffentlich-rechtlichen Sport im Sende-Angebot. Sowohl Sat.1, als auch ProSieben sendete zu verschiedenen Zeiten das Format
«ran Bundesliga Flash». Wobei das Format, welches bei ProSieben um 18:10 Uhr und bei Sat.1 um 19:55 Uhr lief, nur knapp über 90 Sekunden lief. ProSieben konnte sich in dieser kurzen Zeitspanne über 0,56 Millionen Zuschauer und damit über einen Marktanteil von 3,7 Prozent freuen. In der Zielgruppe schafften es 0,33 Millionen Zuschauer den entsprechenden Marktanteil auf 12,0 Prozent zu steigern. Beim Bällchensender Sat.1 schauten etwas später 0,62 Millionen Zuschauer zu, jedoch nur 0,15 Millionen Umworbene. Die Marktanteile bei Sat.1 landeten bei 2,8 Prozent insgesamt und 3,6 Prozent am Markt der Zielgruppe.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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