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Nirvana-Baby reicht Klage wegen Kinderpornografie ein

Das Album ist zwar schon 1991 erschienen, doch jetzt könnte es ein teures Nachspiel haben.

Auf dem Cover von Nirvanas „Nevermind“-Cover war ein ungewöhnliches Babyporträt zu sehen. Ein Baby wurde komplett nackt in einem Pool dargestellt. Nun hat Spencer Elden, der dieses Kind darstellte, die Verantwortlichen aufgrund von Kinderpornografie verklagt. Eigentlich sollte das Bild als Statement zum Kapitalismus verstanden werden, da die digitale Darstellung einer Dollarnote an einem Angelhaken enthält, auf das das Baby begeistert zuschwimmen zu scheint.

"Die Beklagten haben Spencers Kinderpornografie absichtlich kommerziell vermarktet und die schockierende Natur seines Bildes ausgenutzt, um sich selbst und ihre Musik auf seine Kosten zu vermarkten", heißt es in der Klage, die im zentralen Bezirk des US-Bezirksgerichts von Kalifornien eingereicht wurde. "Die Beklagten benutzten Kinderpornografie, auf der Spencer abgebildet ist, als wesentliches Element eines in der Musikindustrie üblichen Schemas, um Aufmerksamkeit zu erregen, wobei auf den Albumcovern Kinder in sexuell aufreizender Weise abgebildet sind, um Bekanntheit zu erlangen, die Verkaufszahlen anzukurbeln und die Aufmerksamkeit der Medien und kritische Kritiken zu gewinnen.“

Die Kläger fordern von jedem Angeklagten, zu denen auch die früheren Bandmitglieder sowie verbundenen Unternehmen 150.000 US-Dollar. Seltsamerweise hat Elden die Pose als Teenager und Erwachsener immer wieder nachgestellt, indem er anlässlich des 10-, 17-, 20- und 25-jährigen Jubiläums des Albums in Pools sprang, um (mit Badehose) zu posieren. "Weder Spencer noch seine Erziehungsberechtigten haben jemals eine Freigabe unterschrieben, die die Verwendung von Bildern von Spencer oder seines Abbildes erlaubt, und schon gar nicht von kommerzieller Kinderpornografie, die ihn zeigt", heißt es in der Klage.
25.08.2021 08:53 Uhr Kurz-URL: qmde.de/129007
Fabian Riedner

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