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Katastrophale Quoten am Mittwochabend

Als "Superserien 2006" hatte ProSieben seine Einkäufe aus den USA angepriesen; dementsprechend gutglaubend waren wohl auch die Hoffnungen für einen Erfolg. In der Praxis kamen Erfolge allerdings nicht zustande: Am Dienstagabend können «Emergency Room» und «Medical Investigation» bereits nur unzufriedenstellende Quoten verbuchen; die Serien am Mittwoch sind ebenfalls alles andere als erfolgreich.

Diesen Mittwoch ergab sich wie die Wochen zuvor um 20:15 Uhr bereits ein extrem schwaches Lead-In: Die dritte und letzte Folge von «Vorsicht...! Der Comedy-Ratgeber von A bis Z» überzeugte lediglich 1,25 Mio. Zuschauer zum Einschalten und erbrachte ProSieben somit einen schwachen Marktanteil von 3,7 Prozent. Auch in der Zielgruppe erwies sich der etwas andere Ratgeber als Flop: Der Marktanteil betrug hier 7,1 Prozent (0,99 Mio.).

Nicht besser sah es für die anschließende Glam-Drama-Serie «Las Vegas» aus. Auch hier zeichnete sich ein katastrophales Bild der Einschaltquoten: Mit einem Marktanteil von schwachen 6,9 Prozent in der Zielgruppe unterbot die Folge "König Artus" sogar den schlechten Wert der Vorwoche (8,5 %). Insgesamt erreichte die Serie 0,95 Mio. 14- bis 49-Jährige sowie 1,26 Mio. Zuschauer ab drei Jahren.

Reichweitenmäßig ging es für das um 22:06 Uhr laufende «Nip/Tuck» zwar weiter bergab, die Marktanteile aber stiegen an. So begeisterte die manchmal mehr oder weniger moralische Ärzte-Serie um die zwei Schönheitschirurgen "Christian Troy" und Sean McNamara am späten Abend noch 1,06 Mio. Zuschauer; der Marktanteil belief sich auf 4,5 Prozent. Bei den Werberelevanten verbuchte die Serie 8,5 Prozent, 0,89 Mio. Zuschauer sahen zu.

Nochmals steigern konnte Stefan Raabs «TV Total» die Marktanteile: Verkleidet als homosexueller Cowboy witzelte Raab über den schwulen Western «Brokeback Mountain», der vier Golden Globes absahnte. Damit erreichte er immerhin einen Marktanteil von 9,1 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt verfolgten 0,76 Mio. Zuschauer (5,3 %) die Show.

Im Tagesmarktanteil schnitt ProSieben vergleichsweise garnicht so schlecht ab: Durchschnittlich erreichte der Münchner Sender 5,3 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren; bei den Werberelevanten sogar 11,5 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
19.01.2006 11:55 Uhr Kurz-URL: qmde.de/12858
Andreas Markhauser

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ProSieben

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