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Sat.1 sammelt 31.155.430 Euro

In Zusammenarbeit mit der Aktion Deutschland Hilft sammelte Sat.1 gestern mit einer Primetime-Show über 31 Millionen Euro an Spenden für die deutschen Flutopfer.

Die Bilder der letzten Wochen werden nicht nur den Betroffenen noch lange Zeit im Kopf bleiben. Die katastrophalen Flutschäden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz überschatteten die News-Sendungen und noch heute laufen teilweise die Aufräumarbeiten. Vielerorts ist an Wiederaufbau nicht einmal zu denken. Sicherlich auch mit Blick auf die Politik und die bereits angelaufenen bürokratischen Vorgänge kündigte Sat.1-Chef Daniel Rosemann die Spendengala mit folgenden Worten an: "In manchen Situationen kann man kaum die richtigen Worte finden. Aber helfen kann man immer. Mit der Spendengala «Deutschland hilft. Die Sat.1-Spendengala» möchten wir gemeinsam mit 'Aktion Deutschland Hilft' einladen, die Menschen, die durch das Hochwasser in Rheinland-Pfalz und NRW innerhalb von Sekunden alles verloren haben, zu unterstützen. Schnell. Und unbürokratisch."

Damals war noch unklar, welche Prominente sich für Sat.1 an die Spendentelefone setzen würde, in der Show gestern nahmen schließlich unter anderem Marlene Lufen, Hella von Sinnen, Julia Leischik, Angelina Kirsch, Annemarie und Wayne Carpendale sowie Thore Schölermann oder auch Ralf Schmitz und Frank Rosin Platz. Die Show verfolgten über den ganzen Abend insgesamt 0,69 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was dem Sender einen Marktanteil von 3,6 Prozent einbrachte. Bei den Umworbenen der klassischen Zielgruppe erreichte die Show einen Marktanteil von 5,8 Prozent und somit 0,26 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren.

Wohl viel wichtiger als die TV-Quote dürfte jedoch die Zahl sein, welche den Erfolg des Abends eigentlich beschreibt. Sat.1 konnte durch die Benefiz-Spenden-Gala insgesamt einen Betrag von 31.155.430 Euro generieren und hilft somit sicherlich an der richtigen Stelle (Betrag laut Twitter-Post). Durch die Sonderprogrammierung entfiel die Actionkomödie «R.E.D. - Älter, Härter, Besser» und der Thriller «Unknown Identity».
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
25.07.2021 08:45 Uhr Kurz-URL: qmde.de/128332
Felix Maier

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Sat.1 R.E.D. - Älter Härter Besser Unknown Identity

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Es gibt 9 Kommentare zum Artikel
Nr27
25.07.2021 18:17 Uhr 7


Ich habe beim Zappen zufällig mitbekommen, daß alleine die Schwarz-Gruppe (Lidl) 10 Millionen gespendet hat. Wenn es noch ein paar Großspender gab, könnte das Resultat logischerweise selbst bei dieser eher schwachen Quote stimmen.
Stargamer
25.07.2021 19:55 Uhr 8
Die 10 Mio. sind schon Anfang der Woche gespendet worden und zählen somit nicht dazu. Falls man doch so tut als wäre es während der Gala passiert täuscht man den Zuschauer, was echt arm wäre.



Und ich glaube kaum das wir sehr viele Großspender in Deutschland haben die dann solche Summen anonym im Rahmen der Gala spenden, die machen das eher wie die Schwarz-Gruppe und vermelden das schon vorher als Werbung für sich selbst.



Ich vermute stark das hier die Gesamtsumme seit Beginn der Spendenaktion genannt wird, nicht umsonst spricht Sat.1. ja von vor und während der SAT.1 Spendengala. Warum macht man das wenn man doch an dem Tag so viel einnimmt? Der Grund dürfte möglicherweise sein das man schon damit gerechnet hat nicht an die ARD-Gala zu kommen, aber einfach eine höre Zahl haben wollte. Das sieht sonst blöd aus wenn man die Gala früher ankündigt, aber weniger einsammelt.
Hingucker
27.07.2021 03:38 Uhr 9
Da will sich Sat1 wohl mit fremden (Spenden)Federn schmücken?



Die ARD behauptet, über 41 Millionen gesammelt zu haben und wenn man bedenkt, dass alle TV-Unterprogramme und ÖR-Radiosender da mitgemacht haben, klingt diese Zahl auch plausibel.



Schaut man sich dagegen die miesen Zuschauerquoten von Sat1 durch die Bank seit Monaten an, könnte man diese 31 Millionen Euro anzweifeln. Und behauptet ist, was Spendengelder angeht, auch schnell etwas.



Es kommt mir wie ein Wettbewerb vor: wer sammelt das meiste Geld. Leider auf dem Rücken der Flutopfer. Und nicht vergessen, zwischen 15-20% der Summe gehen für Verwaltung und sonstigem Klimbim drauf.



Mal sehen, wann die Kohle bei den Betroffenen ankommt und nach welchen Kriterien entschieden wird, wer wie viel bekommt. Denn auch das muss vorab geprüft werden.



Beispiel: nach der Amokfahrt in Trier am 01.12.2020 mit 5 Toten und vielen Schwerverletzten wurden über 1 Million Euro gespendet. Davon ist bis heute noch keinen Cent ausgezahlt worden, weil man sich nicht einig ist, wie das Geld gerecht verteilt wird.



Ich will nicht vorgreifen, aber der ein oder andere wird sich auch am Spendengeld der Flutopfer bereichern...
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