Ohne Die Linke und die AfD starten in der kommenden Woche die «Sat.1 Sommerinterviews». Den Anfang macht Robert Habeck von den Grünen.
Anfang Juni gab Sat.1 Pläne bekannt, dass man Sendungen zur Bundestagswahl ins Programm nehmen möchte. Dafür wird man das internationale Format «Facing the Classroom», das beim Bällchensender unter dem Titel
«Kannste Kanzleramt? Baerbock, Laschet und Scholz zurück in der Schule» zu sehen sein wird. Außerdem hatte man Sommerinterviews mit Vertretern der großen Parteien angekündigt. Nun steht fest wann die
«Sat.1 Sommerinterview»-Reihe starten wird.
Den Anfang macht am kommenden Dienstag, 27. Juli, Grünen-Politiker Robert Habeck, der um 19:40 Uhr von Stephanie Puls und Heiko Paluschka befragt wird. Dann soll Habeck Stellung zur Frage beziehen, wie er die fallenden Umfrage-Werte seiner Partei bewertet und wie er den Blick der Wähler auf die politischen Inhalte der Grünen lenken will. Thema wird auch die Hochwasser-Katastrophe sein und deren Folgen für die Klimapolitik.
In weiteren Interviews stehen Olaf Scholz (SPD), Armin Laschet (CDU) und Christian Lindner (FDP) Rede und Antwort. Wann genau die Sat.1 die Gespräche zeigen wird, ließ der Sender offen. Es hieß lediglich, dass sie „in den nächsten Wochen“ folgen werden. Fest steht nur, der Sendeplatz gleichbleiben werde, wie der Sat.1 gegenüber dem Medienmagazin ‚DWDL‘ bestätigte. Dadurch werde an diesen Tagen die Vorabend-Sendung «Buchstaben Battle» entsprechend gekürzt.
Bei der Auflistung der Gesprächspartner fällt auf, dass die im Bundestag vertretenen Parteien Die Linke und AfD fehlen, was der Sender allerdings nicht weiter erklärte. So hieß es lediglich, dass „weitere Parteien ihren Platz in der allgemeinen Berichterstattung im Vorfeld der Bundestagswahl 2021“ finden würden. Für die Linkspartei wirkt dies durchaus überraschend. Die AfD war bereits bei Schwestersender ProSieben, als das neue Format «Zervakis & Opdenhövel. Live» vorgestellt wurde, explizit von der Berichterstattung ausgeschlossen. Die Leitung der beiden Sender liegt in der Hand von Daniel Rosemann.
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