Schlechte Reichweiten haben bei ProSieben inzwischen ein System. Am Dienstag waren nur noch 3,4 Prozent bei den Werberelevanten drin.
Wieso sich bei der Programmgestaltung Mühe geben, wenn ein paar Zuschauer auch ohne Kreativität hängen bleiben? Der Unterföhringer Fernsehsender strahlte
«Darüber rätselt die Welt: Die überraschendsten TV-Geschichten» aus – zum vierten Mal in weniger als elf Monaten. Die Premiere lief am 11. August zur besten Sendezeit, ehe zwei Tage später noch innerhalb der Primetime eine Wiederholung lief.
Exakt zwei Monate später wurde die Show am Dienstag wiederholt und gegen das UEFA-Euro-Halbfinale darf die Sendung bereits das vierte Mal ihr Glück beweisen. Schon die Premiere war mit 0,89 Millionen Zuschauern eher mau und sorgte nur für acht Prozent in der Zielgruppe. Zwei Tage später fuhr man gar nur 3,7 Prozent Marktanteil ein. Am 13. Oktober 2020 kam die dritte Ausstrahlung auf fürchterliche 4,9 Prozent.
Nun erzielte «Darüber rätselt die Welt: Die überraschendsten TV-Geschichten» eine Reichweite von 0,55 Millionen Fernsehzuschauer und lässt 1,9 Prozent der Zuschauer unwissend zurück, warum die gleiche Sendung bereits vier Mal innerhalb der Primetime startete. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern wurden 0,28 Millionen Menschen gemessen, der Marktanteil lag bei 3,4 Prozent. An dieser Stelle muss natürlich auch gefragt werden, wenn die bisherige ProSieben-Mannschaft einen Fernsehsender nicht mit einem abwechslungsreichen Programm befüllen kann, wie kann das Team dann noch gleichzeitig Sat.1 zum Erfolg führen?
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 11 Kommentare zum Artikel
08.07.2021 15:36 Uhr 9
08.07.2021 19:43 Uhr 10
vor der EM lief es schon nicht mehr, und danach sind ja nun zwei neue Moderatoren geholt worden...und das weil sie mutig sind, und am Montag was neues probieren wollen?!
09.07.2021 12:37 Uhr 11
Na von Deinem Optimismus muss ich mir mal eine Scheibe abschneiden. Ob nun TBBT, Last Man Standing, Simpson, TAAH, Man with a Plan, oder sonst was in Dauerrotation abgenudelt wird, spielt ja keine Rolle. Mit einem TV-Programm, wie man es von früher kennt, hat das schon lange nichts mehr zu tun.
Ob da Linda Zervakis und Hr. Opdenhövel noch was ändern können? Ich fürchte, da ist schon deutlich mehr notwendig als ein wöchentlicher Sendeplatz von 20:15-22:15 Uhr.