In den neuen Folgen, die derzeit in Leverkusen entstehen, steht wieder Thomas D vor der Kamera.
Der Spott war groß, als Das Erste vergangene Woche das neue Vorabend-Format «Sprüche vor acht» vorstellte. Vor allem von Klimaaktivisten gab es großen Gegenwind, dass sie gar am selben Abend vor den Gebäuden der einzelnen Landesrundfunkanstalten demonstrierten. Der Bekanntmachung soll allerdings nicht der Auslöser der Proteste gewesen sein, dieser bestand viel mehr darin, dass man der ARD vorwirft, nicht genug über Klimawandel und Nachhaltigkeit aufzuklären. Die Initiative „Klima vor acht“ forderte im Rahmen der verschiedenen «vor acht»-Formate eine gleichnamige und regelmäßige Klima-Sendung einzuführen. Stattdessen eben Sprüche.
Dass der öffentlich-rechtliche Sender dennoch bestrebt ist, die Vorschläge der Initiative aufzunehmen, zeigt sich spätestens mit den nun gestarteten Dreharbeiten zu 24 neuen Folgen der
«Wissen vor acht – Natur»-Reihe, die nun in Leverkusen mit Thomas D begonnen haben. Darin geht es „wieder um Naturphänomene, Fragen rund um Umwelt und Umweltschutz und Tipps, was jeder selbst für die Natur tun kann“. Wissenschaftler des Helmholtz Instituts sollen in dieser Staffel als Berater fungieren, in der ein „besonderer Schwerpunkt auf die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit“ gelegt werden solle, wie es in einer Mitteilung des Senders heißt. Damit dürfte sich die Initiative „Klima vor acht“ direkt angesprochen fühlen, die jene Themen in einem regelmäßigen Format forderte.
Bis es zur Ausstrahlung der jeweils etwa fünfminütigen Folgen am Vorabend kommt, vergeht allerdings noch etwas Zeit. Die Ausgaben werden ab Oktober immer dienstags zu sehen sein. Mit dem Ausstrahlungstermin geht man seitens der ARD etwaigen politischen Kritikern aus dem Weg, die hinter solch einem Format Werbung für die klimafreundliche Politik der Grünen wittern könnten. Trotzdem verwies man in der Bekanntmachung darauf hin, dass bereits im Juni mit der Ausstrahlung neuer «Wissen vor acht – Zukunft»-Folgen eben jener Themenschwerpunkt gesetzt werde. Für die Produktion der Natur-Folgen ist Bavaria Entertainment verantwortlich, Regie führt Thomas Schwendemann.
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