Die nachfolgenden Dokus lagen teilweise auf einem miserablen Quotenniveau. Es war kein guter Abend für Das Erste.
Der Montagabend im Ersten gehört eigentlich fest den Naturdokumentationen, doch in dieser Woche mussten sich Dokus ein wenig gedulden, ehe sie über den Sender geschickt wurden – und um die Natur ging es dabei dann auch nicht. Doch bevor wir zu den Zahlen der Primetime kommen, erlauben wir uns einen Blick auf den Vorabend, denn dort startete man die tägliche Dosis Nationalmannschaft im Vorfeld der Europameisterschaft.
«Sportschau vor acht», eigentlich immer freitags im Programm, wird nun immer täglich zu sehen sein. Die erste fünfminütige Ausgabe verfolgten 1,25 Millionen Fußball-Fans, die von neuesten Entwicklungen von Jogi Löw und Co. hören wollten. 100.000 von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Daraus ergaben sich Sehbeteiligungen von schlechten 5,7 und 2,2 Prozent.
Die Primetime wartete dann mit einem Spielfilm auf:
«Ihr letzter Wille kann mich mal». Der Film von Sinan Akkus lief erstmals im Januar 2020 und erreichte damals 5,24 Millionen Zuschauer. Diesmal standen 3,89 Millionen Seher ab drei Jahren zu Buche. Die Marktanteile gingen ebenfalls zurück und landeten bei 13,9 Prozent insgesamt und 5,8 Prozent bei den Jungen. Vor knapp anderthalb Jahren lagen sie noch bei 16,8 und 8,8 Prozent.
Ab 21:45 Uhr war es dann Zeit für diverse Dokus. Den Anfang machte
«Exclusiv im Ersten: Cyberstalking». Für den 30-minütige Film von Simone Horst, Kira Gantner, Lisa Hagen und Patrizia Schlosser interessierten sich noch 1,50 Millionen Zuschauer. Am Markt wurden miese 5,7 respektive 3,4 Prozent gemessen. Nach den
«Tagesthemen», die 1,77 Millionen sahen, übernahm die Reportage
«China: Überwachungsstaat oder Zukunftslabor?». Die Reichweite sank auf 1,22 Millionen Zuschauer. Die Einschaltquoten gingen ebenfalls zurück von 8,0 Prozent während der Nachrichten auf 7,2 Prozent beim China-Film. Bei den Jüngeren wurden erst 5,4 dann immerhin 6,4 Prozent ausgewiesen. Etwa 20 Minuten vor Mitternacht komplettierte der WDR-Film
«Impfung gegen Corona – Freiwillig, solidarisch und gerecht?» den bunt gemischten Doku-Abend. 0,60 Millionen blieben dran. Die Marktanteile blieben weiter auf einem mageren Niveau und landeten bei 5,7 und 4,9 Prozent.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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