RTLZWEI präsentierte alte «Die Geissens»-Folgen, um dem Montagabend-Problem entgegen zu wirken. Hatte man damit Erfolg?
Im Frühjahr holte RTLZWEI am Montagabend regelmäßig fantastische Ergebnisse auf dem Quotenmarkt – dank der „schrecklich glamourösen Familie“ um Robert Geiss. Seit die neueste Staffel von
«Die Geissens» Ende März zu Ende gegangen ist, plagen den Grünwalder Sender jedoch erhebliche Sorgen zum Wochenstart. Man probierte es zunächst mit «Dickes Deutschland», doch nach einer Sendung und einem Zielgruppenanteil von miesen 2,4 Prozent strich man das Format aus dem Programm. In der Folge sollten
«Die Bauretter» retten, was zu retten ist. Zwar präsentierte man neue Folgen, diese stammten allerdings aus der Zeit vor der Absetzung der Docutainment-Sendung.
Die Quoten wurden zunächst nur unwesentlich besser, allerdings war eine Steigerung erkennbar, bis zuletzt immerhin 4,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt wurden. Mitte Mai stand für den Grünwalder Sender allerdings fest, dass es so nicht weitergehen solle und man plante wieder mit der Unternehmerfamilie, die an diesem Montag mit Folgen aus dem Jahr 2018 übernahm. Gleich drei Ausgaben gab es am Stück, ehe ab 23:20 Uhr ein alter
«Traumfrau gesucht»-Doppelpack übernahm.
Die Programmumstellung sollte sich auszahlen, denn Robert, Carmen, Davina und Shania verfolgten ab 20:15 Uhr 0,82 Millionen Zuschauer. Die beiden weiteren Episoden kamen auf eine Reichweite von 0,79 und 0,58 Millionen. Bei den Jüngeren registrierte man 0,45, 0,44 und 0,27 Millionen Werberelevante. Die Marktanteile in der Zielgruppe beliefen sich auf gute 6,5 und 5,9 Prozent sowie auf solide 4,8 Prozent. Auf dem Gesamtmarkt holte RTLZWEI 3,0 und zweimal 2,8 Prozent – Werte im Senderschnitt und damit deutlich verbessert als in den vergangenen Wochen. «Traumfrau gesucht» lockte zu später Stunden noch 0,25 und 0,31 Millionen an. Die Zielgruppenquoten betrugen 3,0 und 6,4 Prozent.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel