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Premiere plant eigenen Motorsportkanal

"Wir wollen uns auf weitere Sportarten konzentrieren, die in Deutschland viele Fans haben", kündigte Premiere Sportchef Hans Mahr (Bild) in einem Interview mit dem Focus an. Damit sprach er vor allem verschiedene Rennserien abseits der Formel 1 an. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Motorsportberichterstattung plane Premiere, einen eigenen Motorsportkanal einzurichten, die man durchaus als leichte Neupositionierung ansehen könnte. Denn allen Anschein nach muss der Pay-TV-Sender ab August 2006 auf die Fußball-Bundesliga verzichten. Dennoch zeigt sich Mahr angriffslustig: "Ich bin überzeugt, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist". Premiere versuche nun über Sublizenzen an die Livespiele zu kommen.

So könnte der Bezahlsender den neuen Eigentümern zum Beispiel die Premierekanäle als Plattform für die Ausstrahlung zur Verfügung stellen - für die Premierekunden würde sich nichts ändern. Dies sind allerdings Spekulationen, die von keiner offiziellen Seite kommentiert wurden. Dass er das Sportrechteunternehmen Arena unter Druck setze, wies Mahr entschieden zurück. Premiere blockiere nichts. "Aber wenn man ein Auto besitzt, denn gibt man doch nicht irgend jemandem die Schlüssel, der gerade daherkommt und weiterfahren will. Es gibt Eigentumsrechte, über die geredet werden muss."

Dennoch bleibt der Sender auch in den kommenden Jahren am Ball. Premiere zeigt die Champions League ab der Spielzeit 06/07 exklusiv und besitzt das First und Second Look Recht. Das drittinteressanteste Spiel läuft dann auf einem von Premiere kontrollierten Free-TV-Programm. Als Sender komme hier der Gewinnspielsender "Premiere Win" in Frage.
09.01.2006 15:34 Uhr Kurz-URL: qmde.de/12715
Manuel Weis  •  Quelle: Focus

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Premiere

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