Jährlich beleuchtet Quotenmeter die Entwicklungen in den Vereinigten Staaten von Amerika.
In dieser Woche haben die Fernsehanstalten der Vereinigten Staaten von Amerika ihr Herbstprogramm bekannt gegeben. Die Sender CBS und The CW fahren dabei den Kurs, weiterhin auf fiktionale Inhalte zu setzen – aber mit zwei unterschiedlichen Strategien. Der Superhelden-Sender The CW strahlt Serien aus, die in einer gemeinsamen fiktiven Welt spielen. Bei CBS und NBC werden an mehreren Abenden die gleichen Serienfamilien ausgestrahlt.
Allerdings schmückt NBC auch einen großen Teil seines Programms mit Live-Formaten aus. Erneut setzt man drei Stunden pro Woche auf «The Voice» und Football, während kreative fiktionale Stoffe nur beim hauseigenen Streamingdienst Peacock erscheinen. Der Disney-Sender bestückt mehrere Abende mit Shows, auch hier sind die Blockbuster-Serien eher beim eigenen Streamingdienst in den nächsten Monaten zu finden. Unterdessen setzt FOX fast nur auf Shows und Live-Sport – ist das ein Armutszeugnis?
Außerdem besprechen Fabian Riedner und Felix Maier in dieser Ausgabe den Verkauf von WarnerMedia. Der Streamingdienst HBO Max bleibt ein Jahr nach der Einführung massiv hinter den Erwartungen zurück und kann lediglich zehn Millionen Abonnenten vorweisen. Die übrigen Nutzer kommen gratis über das HBO-Abonnement zu Stande. Wäre eine Fusion mit Discovery oder Comcast deshalb sinnvoll?
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