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Nach ProSieben: Auch RTL interviewt Annalena Baerbock

ProSieben interviewt die neue Grünen-Kanzlerkandidatin zu besten Sendezeit. Nun hat auch RTL ein Interview mit Annalena Baerbock angekündigt, allerdings wesentlich später.

Baerbock oder Habeck? Die Antwort auf diese Frage gab die Partei Bündnis90/Die Grünen am Montagvormittag mit der Berufung Annalena Baerbocks zur Kanzlerkandidatin einigermaßen unspektakulär bekannt. Ganz anders läuft das Ringen um diese Position bei der Konkurrenz von CDU und CSU ab, deren Entscheidung wohl ebenfalls im späteren Verlauf des Montags fallen wird. Ausgang offen. Planungssicherheit hat derweil ProSieben. Der Unterföhringer Sender gab in der vergangenen Woche bekannt, dass man das erste ausführliche Interview mit der Spitzenkandidatin der Grünen führen werde. Katrin Bauerfeind und Thilo Mischke werden ab 20:15 Uhr Baerbock über ihre Pläne ausfragen.

Unterdessen gab auch RTL bekannt, ein Interview mit Annalena Baerbock auszustrahlen, allerdings zu einer weitaus weniger prominenten Uhrzeit. Nach einer regulären «RTL Nachtjournal»-Ausgabe folgt um 0:25 Uhr ein «RTL Nachtjournal Spezial», in dem die Spitzenkandidatin für knapp 20 Minuten interviewt wird. Der Kölner Sender wolle Nachfragen zur ihrer Rede am Mittag stellen, in der sie ankündigte, das Land erneuern und die ökologische Transformation der Wirtschaft vorantreiben zu wollen.

Damit geht das öffentlich-rechtliche Fernsehen bei den Grünen erst einmal leer aus und muss sich für Gespräche mit der Spitzenpolitikerin noch gedulden. Immerhin werden die Zuschauer nicht auf Gespräche über die Grünen verzichten müssen, denn die Talkrunde von Frank Plasberg «Hart aber fair» nannte am Nachmittag das Thema für die Gesprächsrunde ab 21 Uhr. Das Thema lautet: „Offener Kampf bei den Schwarzen, Harmonie bei den Grünen – Wie findet man die Besten fürs Kanzleramt?“ Im Studio werden dann Anton Hofreiter (Fraktionsvorsitzender, Die Grünen), Wolfgang Bosbach (langjähriger CDU-Politker), Kevin Kühnert (stellvertretender SPD-Parteivorsitzende), Martin Richenhagen (Ex-Chef des Landmaschinenherstellers AGCO), Helene Bobrowski (FAZ-Korrespondentin) und Anna Clauß (Spiegel-Korrespondentin und Söder-Biografin).

Etwaige Sondersendungen wie sie in der letzten Zeit zur Corona-Pandemie und anderen relevanten gesellschaftlichen Themen gang und gebe waren, wurden bislang nur vom ZDF angekündigt. Ab 19:25 Uhr meldet sich der Mainzer Sender mit «ZDFspezial – K-Frage: Grüne entschieden – Union gespalten», in der Sendung spricht Moderator Matthias Fornoff mit Prof. Ursula Münch, Leiterin der Politischen Akademie Tutzing, die die Situation beider Parteien politisch einordnet. Das Magazin «Wiso» verschiebt sich im Anschluss auf 19:40 Uhr. Das Erste und RTL, die sonst ebenfalls häufig mit Sonderprogramm zur besten Sendezeit auf Sendung gingen, verzichten noch auf Spezial-Sendungen. Sollte es zu Änderungen kommen, wird es Updates unter diesem Artikel geben.

Update: Das Erste hat nun doch eine Sondersendung angekündigt. Allerdings wird es kein «Brennpunkt» oder «ARD extra» sein, sondern Caren Miosga meldet sich kurz vor «Hart aber fair» mit einem fünfminütigen «Tagesthemen extra» um 21 Uhr zu Wort. Über den Inhalt der Sendung wurde bislang nichts bekannt gegeben.
19.04.2021 16:09 Uhr Kurz-URL: qmde.de/126272
Veit-Luca Roth

super
schade

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Tags

Hart aber fair Wiso RTL Nachtjournal RTL Nachtjournal Spezial Brennpunkt ARD extra Tagesthemen extra

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Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
Sentinel2003
19.04.2021 22:22 Uhr 1
Stimmt nicht ganz!! Die tagesthemen dürfen Frau Baerbock jetzt interviewen!!
Hingucker
20.04.2021 17:11 Uhr 2
Und bei Pro7 sitzen 2 Moderatoren, die Frau Baerbock nach ihrem Interview beklatschen. Das ist nicht nur unprofessionell, sondern die journalistische Unabhängigkeit ist mit einem solchen Verhalten nicht gegeben.



Wenn Frau Baerbock Kanzlerin werden sollte und sich mit SPD und Linken gemein macht, graut es mir jetzt schon um die Personalien der führenden Ministerposten...



"Lustig" fand ich auch Kevin Kühnert bei "Hart aber Fair", als er ganz selbstbewusst sagte, dass im September eine Koalition mit Grünen und SPD nur zustande käme, wenn die SPD den Kanzler stellt. Auch nicht schlecht! Vor allem, wenn die SPD bis dahin wohl nur viertstärkste Partei sein wird und sie froh sein kann, nicht in der Opposition mit AFD und FDP versauern zu müssen. Genau mein Humor, Herr Kühnert... ;-)
Sentinel2003
22.04.2021 14:39 Uhr 3




Anscheinend "graulen" sich volle 82 Mio. Bewohner Deutschland vor einer Koalition mit den LINKEN! :grimacing: ! Ich werde das nie verstehen, da ich seit Jahrzehngten die LINKE Wähle, aber, außnamensweise ma im September die GRÜNEN; da ich Frau Bearbock als Kanzlerin möchte und nicht die Dumpfbacke Laschet, geschweigé denn den völlig blassen Scholz!!
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