Im Programm von Sat.1 sollte sich einiges ändern, unter anderem wollte man die neuen Folgen der US-Serien am Donnerstagabend bündeln. Gelingen sollte das nun nicht.
Kräfte bündeln und so für konzentrierten Erfolg sorgen, das war wohl die Devise als sich Sat.1 vor einigen Wochen dafür entschied, den Donnerstagabend mit den US-Serien zu bespielen. Im Angebot stehen jetzt
«Navy CIS»,
«Navy CIS: L.A.»,
«FBI: Special Crime Unit» und
«Criminal Minds». Doch gerade bei Navy CIS löste die neue Programmierung eher keine Quoten-Sprünge aus, im Gegenteil. Steckte man zuletzt noch die 2-Millionen-Zuschauer-Marke mit Leichtigkeit in die Tasche und kam im Schnitt in der vergangenen Staffel auf knapp 9 Prozent, scheiterte man an diesen Zahlen gestern krachend.
Mit dabei ab 20:15 Uhr waren lediglich 1,45 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren, ein Marktanteil von also 4,8 Prozent. Bei der werberelevanten Zielgruppe wird es noch deutlicher, hier sorgten 0,42 Millionen Zuschauer für nur 5,8 Prozent Marktanteil.
Beides Negativ-Rekorde. Immerhin kann man sagen, dass zwischen der Primetime und der im Anschluss laufenden Serie «Navy CIS: L.A.» nahezu keinerlei Reichweiten verloren gingen. So waren im Schnitt bis 22:15 Uhr noch 1,42 Millionen Zuschauer dabei, aus der Zielgruppe waren noch 0,39 Millionen. Die Marktanteile blieben demnach bei 4,8 und 5,2 Prozent.
Der Bruch kam dann mit «FBI: Special Crime Unit» ab 22:15 Uhr. Die Zahlen sanken auf 1,08 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren, davon zwischen 14 und 49 Jahren alt waren noch 0,28 Millionen. Zumindest bleiben die Marktanteile mit 4,6 und 4,4 Prozent noch im Rahmen. Nach einer Doppelfolge «FBI» beendete den US-Serien-Abend dann das Team von «Criminal Minds» ab 0 Uhr. Man landete bei 0,5 Millionen Zuschauern, davon werberelevant 0,17 Millionen. In Marktanteilen gesprochen endet der Abend damit bei 7,6 Prozent insgesamt und 9,5 Prozent in der Zielgruppe. Diese hohen Werte zum Abschluss resultieren logischerweise nur aus der späten Sendezeit. So bleibt festzustellen, dass zumindest «Navy CIS» der neue US-Serien-Abend nicht wirklich geholfen hat, ja, man war über weite Strecken konstant, jedoch nicht konstant gut.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
02.04.2021 15:22 Uhr 2
02.04.2021 19:10 Uhr 3
02.04.2021 22:29 Uhr 4
Ich wünschte mir, dass RTL nicht den Zuschlag bekommt!