Das Erste, ZDF, RTL und Sat.1 programmierten am Abend Sondersendungen zum Corona-Gipfel von Bund und Ländern. Das Erste war am erfolgreichsten, Sat.1 fiel beim Publikum durch.
Das Erste sowie RTL und Sat.1 zeigten zum Start in die Primetime allesamt Sondersendungen zur Bund-Länder-Konferenz am Montag. Wie schon beim letzten großen Gipfel gab es allerdings keine handfesten Informationen zu den Beschlüssen, lediglich Wasserstandsmeldungen waren durchgesickert. Mit 5,07 Millionen Zuschauern schnitt Das Erste am erfolgreichsten ab. Der Marktanteil belief sich auf sehr gute 15,0 Prozent. RTL sicherte sich für das
«RTL Aktuell Spezial: Corona-Krise – Lockdown bis Ostern?» 3,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Am Markt kam man damit auf gute 9,8 Prozent. Sat.1 zeigte bereits ab 20:10 Uhr
«akte. Spezial: Neustart nach dem Impfstopp», was allerdings nur 1,14 Millionen Interessierte verfolgten. Beim Unterföhringer Sender lag die Quote bei mickrigen 3,4 Prozent.
Bei der Zuschauergruppe im Alter zwischen 14 und 49 Jahren hatte ebenfalls das
«ARD extra: Die Corona-Lage» die Nase vorne. 1,53 Millionen Jüngere schalteten die blaue Eins ein. RTL landete mit 1,13 Millionen Werberelevanten dahinter. Die Marktanteile lagen bei tollen 16,6 Prozent für Das Erste und durchschnittlichen 12,2 Prozent für RTL. Sat.1 schaffte es nur auf eine Einschaltquote von mäßigen 5,7 Prozent. Es wollten sich nicht mehr als 0,52 Millionen vom «akte. Spezial» informieren lassen.
Das ZDF zeigte hingegen bereits um 19:30 Uhr ein 45-minütiges
«ZDF spezial» und berichtete für 3,76 Millionen über die laufenden Verhandlungen. Davon sahen 0,60 Millionen 14- bis 49-Jährige zu. Am Markt kam der Mainzer Sender damit auf 12,0 Prozent insgesamt und 7,6 Prozent bei den Jungen. Das erfolgreichste Nachrichtenprogramm blieb trotz aller Sondersendung weiterhin die reguläre
«Tagesschau» um 20 Uhr, die sich auch die größte Reichweite des gesamten Tages sichern konnte. Die Hauptnachrichten verfolgten 6,87 Millionen. Die Marktanteile betrugen 20,5 respektive 22,8 Prozent. Die
«heute»-Nachrichten um 19 Uhr kamen im ZDF ebenfalls auf bessere Werte als die Spezial-Programmierung. Hier steht eine Reichweite von 4,81 Millionen zu Buche. Am Markt wurden 17,7 und 9,4 Prozent ermittelt.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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