Warum die Kostümshow aus Südkorea einfach immer wieder Spaß macht.
Willkommen bei Deutschlands Vorzeige- und Sensations-Quoten-Fernsehen. Stelle Dir vor, bei RTL startet nur ein Vierteljahr nach der Wahl des Superstars die nächste «DSDS»-Staffel. Undenkbar! ProSieben freilich schickt drei Monate nach Serie drei die vierte von «The Masked Singer» ins Rennen. Auf Erfolgswellen muss man reiten, solange sie einen tragen.
Mutmaßlich wird die Gesangs-Rateshow das noch eine Weile schaffen können. Zumindest solange, wie weder Prominenz noch Kostüme ausgehen. Staffel drei hatte zwar die bislang niedrigsten Quoten, der Re-Start nun aber mit 2,10 Millionen Zusehern in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen bedeutete Dienstagabend mit 26,7 Prozent deutlich Rang eins. Passte auch bestens zum Faschingsausklang. An dem brauchten die Fans wie immer Sitz- oder Sofaliegefleisch: Zwei Stunden reine Sendezeit, bestens vermarktet mit zusätzlich einer Stunde Werbung dazwischen. Privatfernsehen hat halt seinen Preis.
Die zehn Masken kamen ja vorher schon ans Licht der Öffentlichkeit. Mit dem Monstronauten als Highlight. Oder dem Quokka. Ja, diese Sendung kann auch lehrreich sein. Das ist ein Kurzschwanzkänguru, schaut aber eher aus wie ein Hamster. Musikalisch: Für jeden Geschmack war was dabei - von Tina Turners "Golden Eye" über Phil Collins´ "In the Air Tonight" und "Heroes" von David Bowie bis "Insomnia" von Faithless. Zeit zum Schlafen war da wirklich noch nicht! Welcome to the Show!
«The Masked Singer» bietet alle Elemente dessen, was man sehen und hören möchte: Songs, verrückte Bühnenoutfits - und dann natürlich das Mitraten, wer hinter den Masken stecken könnte. Die ganze Palette der (Halb-)Prominenz wurde von den Juroren Ruth Moschner, Carolin Kebekus und Rea Garvey genannt. War Dr. Alban der Dinosaurier mit der Zahnbürste? Sarah Conner oder jemand von den „No Angels“ oder gar der „Ehrlich Brothers“ der Leopard? Anke Engelke oder Cheyenne Ochsenknecht das Küken mit seinen schönen Händen?
Wer steckt hinter dem Flamingo? Bill Kaulitz? Jorge González? Iris Berben? Dann der Monstronaut mit schwacher, männlicher Stimme und Lady Gaga-Song: Wayne Carpendale? Joko Winterscheidt? Tim Mälzer? Der gut gepolsterte Football-Stier mit tanzenden Stierleader: Thomas Gottschalk? Lukas Podolski? Carsten Spengemann?
Dann das Einhorn: Nora Tschirner? Jenny Elvers? Lena Gercke? Franziska van Almsick? Die nächsten Wochen werden es zeigen und der ein oder andere Top-Star dürfte zum Vorschein kommen. Vielleicht auch hinter dem Kurzschwanzkänguru, das den DJ spielte: «Bergdoktor» Hans Sigl? DJ Ötzi? Beides vorstellbar! Oder die Piraten-Schildkröte: Reinhold Beckmann oder Florian Silbereisen könnte dahinter stecken...
Ausgeschieden und enttarnt zum Start: Das Schwein mit dem Regenschirm auf dem Kopf und Bob Marleys "Sun is Shining". Merkelchen statt Ferkelchen genannt von Moderator Matthias Opdenhövel wegen der herunter gezogenen Mundwinkeln. Ein "LSD-Trip" sei der Auftritt gewesen laut Rea Garvey. Auf Maria Furtwängler, Iris Berben oder Senta Berger tippte die Jury. Zum Vorschein kam aber... ZDF-Sportfrau Katrin Müller-Hohenstein.
Wer also wird Nachfolger von Max Mutzke, Tom Beck und zuletzt Sarah Lombardi? In weiteren fünf Folgen klärt ProSieben das immer Dienstagabend nach und nach auf. Am 23. März fällt die Entscheidung. Auf
Joyn.de sind die Folgen stets rückwirkend zu sehen. Lohnt sich! Wirklich! Und die Spannung bleibt: Wer die erste Folge schaute, will ja nun schon wissen, wer die anderen neun Kandidaten sind... Ob einige der Namen bereits genannt wurden? Und ob es wirklich bald «The Masked Dancer» geben wird? Auf Erfolgswellen soll man reiten...
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