Doch das Wachstum hat einen großen Haken: Das Indien-Geschäft.
Innerhalb eines Monats gewann der Streamingdienst Disney+ rund acht Millionen Kunden. Am 2. Dezember waren 86,8 Millionen Menschen angemeldet, vier Wochen später wurden 94,9 Millionen Kunden ermittelt. Diese Kundenzahl wollte man in Burbank erst nach vier Jahren erreichen, nun ist man knapp zweieinhalb Jahre früher dran.
Das Wachstum ist auf Pixars «Soul» und die zweite Staffel von «The Mandalorian» zurückzuführen, außerdem erfreuen sich die Kunden derzeit an «WandaVision». Insgesamt zählen die Disney-Dienste 146,4 Millionen Kunden, das ist ein Wachstum vom 131 Prozent. Die Zahl der Hulu-Abonnenten stieg im Jahresgleich um 30 Prozent auf 39,4 Millionen, ESPN+ wuchs auf 12,1 Millionen. In eineinhalb Wochen könnte Disney+ noch einmal wachsen, wenn man „Star“ ausrollt.
Doch bei Disney+ gibt es auch Schwachstellen: Rund 30 Prozent der Nutzer abonnierten den Dienst über Hotstar in Indien und Indonesien, die einen viel niedrigeren Preis zahlen. Aus diesem Grund liegt der durchschnittliche Umsatz pro Kunde bei 4,03 US-Dollar – ein Rückgang von 28 Prozent. Ohne Hotstar würde man bei 5,37 US-Dollar (-3%) liegen. In den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa werden die Preise von Disney+ leicht steigen, da man „Star“ nun ins Angebot integriert.
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