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'Kalt erwischt': Brosnan über seinen 007-Abschied

Schauspieler Pierce Brosnan hat sich von 007 inzwischen verabschiedet - wenn auch nicht ganz freiwillig. Im Interview mit dem Magazin "Celebrity" antwortet er auf die Frage, warum er die Rolle als James Bond hingeschmissen hat: "Hingeschmissen...? Darf ich lachen? Man hat mich abgesägt. Ich hätte sehr gern einen weitern Bond-Film gemacht. Ich hatte mich doch gerade so richtig an die Rolle gewöhnt. Klar, hier und da hatte ich an einigen Details etwas auszusetzen – an den schlechten Drehbüchern zum Beispiel – aber ich bin doch sehr stolz auf meine 007-Interpretation. Es waren zehn wirklich fette Jahre."

Brosnan weiter: "Sicher musste ich damit rechnen, dass man sich mal von mir trennen wird, aber sie haben mich kalt erwischt. Und vor allem die Art und Weise hat mich sehr getroffen – nämlich am Telefon. Aber was soll´s , so läuft das eben im Filmgeschäft. Ich schaue nach vorne."

Für den 52-Jährigen ist Geld wichtig: "Natürlich habe ich mit den Bond-Filmen eine ganze Menge verdient. Und das hat mein Leben von Grund auf geändert." Vorher sah er Filme in erster Linie als "harte Arbeit" an: "Ich musste meine Familie ernähren. Miete zahlen, sehen, dass wir alle über die Runden kommen. Ich konnte nicht wirklich wählerisch sein und habe deshalb auch in einigen Schundfilmen mitspielen müssen. Wir brauchten einfach das Geld. Mit der Bond-Rolle kamen dann auch endlich bessere Angebote, anspruchsvolle Drehbücher und höhere Gagen. 007 war so etwas wie eine Auferstehung."

Über seinen Nachfolger sagt Brosnan: "No hard feelings, hey? Ich wünsche Daniel Craig viel Glück. Ich hoffe, er gibt dem alten Bond einen neuen Schliff." Ganz zufrieden mit der Wahl Craigs ist der 52-Jährige dennoch nicht: "Ehrlich gesagt, hätte ich mir einen schwarzen Bond gewünscht, aber das traut sich ja keiner.."
20.12.2005 15:31 Uhr Kurz-URL: qmde.de/12470
Alexander Krei  •  Quelle: Celebrity

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Bond

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