Schon im US-Fernsehenden überzeugte die Adaption von «Grand Hotel» nicht. Auch bei der deutschen Ausstrahlung auf sixx blieb der Erfolg außer Sichtweite.
Die Serie
«Grand Hotel» ist eine amerikanische Adaption der gleichnamigen spanischen Fernsehserie, die von 2011 bis 2013 ausgestrahlt wurde. In den USA ging die Neuauflage im Sommer 2019 auf Sendung, wurde allerdings nach einer Staffel aufgrund des ausbleibenden Erfolgs eingestellt. Nach der Veröffentlichung auf dem Streaming-Portal Joyn Plus+ waren die 13 Folgen im Frühjahr auf dem deutschen Pay-TV-Sender ProSieben Fun zu sehen. Auf sixx erfolgte schließlich in diesem Monat die Free-TV-Premiere. Die Episoden wurden dienstags zur Primetime im Dreierpack gesendet.
Zum Start am 1. Dezember bewegte der Sender nicht mehr als 110.000 Zuschauer zum Einschalten. Trotzdem war dies die größte Reichweite, die mit der Ausstrahlung eingefahren wurde. Der Sender erzielte hier einen schwachen Marktanteil von 0,3 Prozent. Bei den 30.000 Umworbenen kamen miese 0,4 Prozent Marktanteil zustande. Mit der zweiten Folge an diesem Abend verkleinerte sich das Publikum auf 50.000 Fernsehende und die Quote schrumpfte weiter auf miese 0,2 Prozent. Auch in der Zielgruppe blieben nur noch 10.000 Neugierige übrig. Parallel dazu verbuchte man einen miserablen Marktanteil von 0,1 Prozent. Mit der letzten Ausgabe an diesem Abend verharrte die Sehbeteiligung bei nur 0,2 Prozent, während noch 40.000 Zuschauer die Serie verfolgten. Weniger als 10.000 Werberelevante hielten den Marktanteil weiterhin bei 0,1 Prozent.
In der darauffolgenden Woche saßen anfangs 60.000 Serienfans vor dem Bildschirm, was einer ernüchternden Quote von 0,2 Prozent entsprach. Während dieser Wert im Laufe des Abends konstant niedrig blieb, verkleinerte sich die Reichweite auf 50.000 Menschen. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten gerade einmal 10.000 Zuschauer ein, wodurch nicht mehr als mickrige 0,1 Prozent Marktanteil zustande kamen. Später sank die Zuschauerzahl weiter und es wurde eine Quote von 0,0 Prozent ermittelt. Auch der Anstieg am späteren Abend auf 10.000 Jüngere und 0,1 Prozent konnte nichts mehr retten.
Am 15. Dezember stieg sixx erneut mit 60.000 Fernsehenden und einem enttäuschenden Marktanteil von 0,2 Prozent ein. Nach einem Rückgang auf 50.000 Zuschauer, erhöhte sich die Reichweite mit der letzten Episode des Abends auf 70.000 Menschen. Nun hob sich auch die Quote auf bessere, aber noch immer mickrige 0,3 Prozent. Die Folgen lockten erneut nur 10.000 Umworbene, was sehr schwachen 0,2 Prozent Marktanteil entsprach. Doch auch in der Zielgruppe zeigte sich mit der letzten Ausgabe an diesem Abend eine leichte Verbesserung. Nun erzielten 20.000 14- bis 49-Jährige ein niedriges Ergebnis von 0,4 Prozent.
Das Staffelfinale erfolgte am Dienstag, dem 22. Dezember. Dafür wurde die Anzahl der ausgestrahlten Folgen von drei auf vier erhöht. Zu Beginn saßen 80.000 Fernsehzuschauer vor dem Bildschirm. Die Zahl sank zunächst auf 60.000, ehe sie auf 90.000 kletterte und am Ende bei 80.000 Menschen landete. Somit verbesserte sich der miserable Marktanteil von 0,2 Prozent mit der Zeit auf 0,3 und schließlich auf das beste Ergebnis von mauen 0,5 Prozent. Von den jüngeren Zuschauern waren zunächst 30.000, später 40.000 und bei der letzten Episode noch 20.000 Werberelevante vertreten. Auch hier stiegen die mickrigen 0,3 Prozent auf 0,5 Prozent Marktanteil an. Am Ende lag die Quote bei 0,4 Prozent.
Unterm Strich fiel die Ausstrahlung der Neuauflage «Grand Hotel» auf sixx somit durchgängig erfolglos aus. Die durchschnittliche Zuschauerzahl lag bei gerade einmal 70.000. Dies resultierte in einem miserablen Marktanteil von 0,2 Prozent. Üblicherweise liegt der Schnitt des Senders bei 0,9 Prozent. Noch schlechter sah es bei den 20.000 für die Werbewirtschaft relevanten Zuschauer aus. Auch hier kam nur ein mickriges Ergebnis von 0,2 Prozent zustande. Die Quote des Senders liegt in der Zielgruppe sonst bei 1,4 Prozent, also mehr als einen Prozentpunkt höher. Die Übertragung war folglich für den Sender ein einziges Desaster.
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