Die palästinensische Regisseurin setzt das Buch einer palästinensisch-amerikanischen Autorin um.
Die prominente palästinensische Regisseurin Annemarie Jacir («Wajib») entwickelt eine Fernsehserie basierend auf dem Bestseller-Roman „Mornings in Jenin“ der palästinensisch-amerikanischen Autorin Susan Abulhawa. Das Buch ist eine Mehrgenerationsgeschichte einer palästinensischen Familie, die aus ihrem Dorf vertrieben wird. Die Familie landet in dem Flüchtlingslager Jenin. Der Roman erschien vor zehn Jahren und wurde mittlerweile in 30 Sprachen übersetzt.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie Abulheja, die 1948 vom neu gegründeten Staat Israel gezwungen wird, ihr Heimatdorf in Palästina zu verlassen. Sie ziehen ein halbes Jahrhundert durch fünf Länder. Jacir, die in diesem Jahr in der Jury der Berliner Filmfestspiele saß, wurde in Bethlehem geboren, wuchs in Saudi-Arabien auf und besuchte die Universität in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Mit dem Film
«Salt of This Sea» über eine Amerikanerin, die von Brooklyn nach Westjordanland und Israel reist, um ihr Erbe zurückzufordern, war sie im Jahr 2008 ein heißer Favorit für den Oscar. «Mornings in Jenin» ist Jacirs erster Ausflug ins Fernsehen. Das Doha Film Institute (DFI) fördert das Format neben 38 weiteren Projekten, wovon 16 von Frauen geleitet werden.
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