Mit dieser Ankündigung tritt der größte deutsche Privatradiosender zum Jahresende aus dem Verband Vaunet der privaten Medienanbieter aus. Jedoch nicht zu 100 Prozent.
Antenne Bayern-Chef Felix Kovac äußert in einem Statement, dass Antenne Bayern zwar bei Vaunet austrete, die Unternehmensgruppe im Verband jedoch weiter vertreten bliebe. Dies geschehe über die weitere Zugehörigkeit des Tochterunternehmens Rock Antenne. Selbstverständlich würde man sich weiter engagiert an der Verbandsarbeit beteiligen wollen.
Kovac machte bereits im vergangenen Jahr mit einem Austritt auf sich aufmerksam. Nach 14 Jahren gab er den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) ab und es wurde spekuliert, dass sein Rückzug beim APR indirekt mit seinem damals neuen Job bei Antenne Bayern zusammenhänge. Dort ersetzte er den langjährigen Senderchef Karlheinz Hörhammer, der bis ins Jahre 2020 Mitglied des Fachbereichsvorstandes Radio und Audiodienste bei Vaunet war.
Die Nachfolge von Hörhammer bei Vaunet trat Kovac jedoch nicht an. Der Rückzug des Senders wurde von ihm mit medienpolitischen Argumenten gefestigt. Ziel sei es möglichst breit aufgestellt zu sein und sich medienpolitisch direkt in Diskussionen einzubringen. Daher ergaben sich strategische Gründe Vaunet zu verlassen. Der Sender soll digital wachsen, auch wenn die hauseigenen Podcast-Plattform Lautgut derzeit ruht.
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