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Das Erste: Mäßiges Interesse für das Drama «Ökozid»

Das Thema der Klimakrise wurde auch bei «maischberger. das thema» wieder aufgegriffen.

Im Jahr 2034 steht Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof, angeklagt von Staaten wir Bangladesch oder Somalia und muss sich dafür rechtfertigen, nicht stärker gegen die Erderwärmung gekämpft zu haben. Diese Zukunftsvision wurde im Drama «Ökozid» veranschaulicht, welches am gestrigen Abend im Ersten zu sehen war. Für dieses Programm interessierten sich 3,11 Millionen Fernsehende. Damit erreichte der Sender einen passablen Marktanteil von 9,9 Prozent. Die 0,67 Millionen 14- bis 49-Jährigen landeten bei einem guten Wert von 7,4 Prozent.

Auch im Anschluss bei «maischberger. das thema» stand die Klimakrise weiterhin im Mittelpunkt. Zu Gast war neben Gästen wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und der Klimaaktivistin Luisa Neubauer auch Edgar Selge, der Hauptdarsteller im Drama «Ökozid». Die Sehbeteiligung hielt sich konstant bei 9,9 Prozent, während die Zuschauerzahl auf 2,49 Millionen zurückging. Auch bei den 0,52 Millionen Jüngeren erreicht der Sender mit guten 7,3 Prozent ein ähnliches Niveau.

Die «Tagesthemen» hoben die Quote ab 22.45 Uhr auf bessere 11,8 sowie 8,8 Prozent. Bei diesem Programm schalteten noch 2,05 Millionen und 0,43 Millionen der Jüngeren ein. Mit dem Dokumentarfilm «Aufschrei der Jugend» zum Thema „Fridays für Future“ musste Das Erste schließlich einen deutlichen Rückgang der Quote hinnehmen. 0,39 Millionen Fernsehenden reichten nur für mickrige 4,0 Prozent. Auch bei den 0,10 Millionen 14- bis 49-Jährigen kamen nicht mehr als enttäuschende 3,6 Prozent Marktanteil zustande.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
19.11.2020 09:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/122875
Laura Friedrich

super
schade


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Tags

Ökozid maischberger. das thema Tagesthemen Aufschrei der Jugend

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Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
EPFAN
19.11.2020 22:17 Uhr 2
Auf mich wirkte es etwas befremdlich, dass nur Deutschland an den Pranger gestellt wird. (ohne den Film gesehen zu haben, war aber zumindest im Trailer so)

Es gibt Länder, die noch weniger bis keine Maßnahmen für den Umweltschutz umsetzen. Andere machen mehr. Aber die große Schuld bei Deutschland zu suchen, ist falsch. Zu Recht wenig Interesse der Zuschauerschaft.
Familie Tschiep
20.11.2020 00:00 Uhr 3
Ich fand den Film gar nicht so schlecht, vielleicht hätte man die Beweggründe der Wirtschaft besser herausarbeiten sollen, Wirtschaftsführer sind auch nur Getriebene, sie müssen die aktivistischen Aktionäre zufriedenstellen.

Bei der Autoindustrie bin ich etwas zuversichtlicher als das Szenario im Film, die von 8 Millionen Arbeitslosen ausgingen. VW hat in Führungsetage schon den Schwenk zu E-Mobilität vollzogen.



Nach dem Film war die Klage gegen Deutschland der erste Dominostein, beispielsweise auch um die USA und China verklagen zu können.
TorianKel77
20.11.2020 00:38 Uhr 4
Klimakrise, Ökozid, Klimakatastrophe... dieses Wording ist schon extrem ausgelutscht und ermüdet nur noch.



Die Regierung hat Jahrzehnte viel verschlafen, aber die Art und Weise der Kritik hilft auch nicht bahnbrechend weiter. Besonders die Fanatiker sind anstrengend. War ja schon eine Überraschung, dass die junge Frau bei Hart aber Fair die Heizpilze durchgewunken hat :unamused: . Typisch in der Sendung auch Forderung nach Erneuerbarer Energie, aber sobald man dafür oder für Trassen durch nen Wald muss ist das was völlig anderes...

Von Kernenergie brauch man gar nicht anfangen..
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