Der Medienkonzern hat sehr gut gewirtschaftet, die Zahlen sprechen für sich.
Das zweite Quartal war für die ProSiebenSat.1 Media SE eine Katastrophe. Erstmals seit vielen Jahren rutschte man ins Minus, durch die Corona-Pandemie schrumpfte der Umsatz um 400 Millionen Euro. In den Monaten Juli, August und September gelang der Firma allerdings der Befreiungsschlag: 921 Millionen Euro setzte man um, im Vorjahreszeitraum lag man bei 926 Millionen Euro.
Unter Strich entwickelte sich auch das Betriebsergebnis positiv: Im Vorjahreszeitraum standen 64 Millionen Euro in der Gewinn- und Verlustrechnung, nun sind es 114 Millionen. Das Konzernergebnis des dritten Quartals stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraums von 33 auf 69 Millionen Euro. Das zweite Quartal belastet allerdings stark das Neun-Monats-Ergebnis, das von 248 auf 39 Millionen Euro rutschte.
Der Umsatz lag zwischen Januar und September 2019 bei 2,786 Milliarden Euro, bislang wurden 2,555 Milliarden Euro verbucht. Das Betriebsergebnis sank von 337 auf 159 Millionen Euro. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Entwicklung im dritten Quartal. Als frühzyklisches Unternehmen konnten wir jetzt nach der schwierigen ersten Jahreshälfte von der konjunkturellen Erholung im Sommer profitieren und haben im Werbemarkt einen Aufwärtstrend gesehen“, teilte Vorstandssprecher und Finanzvorstand Rainer Beaujean mit. „Gleichzeitig greift unser striktes Kostenmanagement, sodass unser adjusted EBITDA das erste Mal seit dem ersten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahr wieder gewachsen ist. Mit dem Start der Dachmarke Seven.One Entertainment Group sowie der Bildung unserer ParshipMeet Group treiben wir zudem den Umbau des Konzerns voran.“
Die Seven.One Entertainment Group setzte im dritten Quartal 513 Millionen Euro um, im Vorjahreszeitraum waren es 542 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen verringerte sich von 121 auf 114 Millionen Euro. Die Red Arrow Studios verbesserten sich von neun auf 15 Millionen, der Umsatz schrumpfte von 189 auf 181 Millionen Euro. Die NuCom Group blieb mit 175 Millionen Euro stabil, das EBITDA wuchs von vier auf fünf Millionen Euro. In diesem Segment legte auch die ParshipMeet Group zu, die sich von elf auf 19 Millionen Euro verbesserte. Der Umsatz wuchs von 52 auf 84 Millionen Euro.
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