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Olympia 2006: Fernsehrechte bleiben bei ARD und ZDF

Die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin werden aller Voraussicht nach nur in den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF zu sehen sein. Da Verhandlungen über Sublizenzen mit den Privatsendern in den letzten Wochen gescheitert sind, bleiben ARD und ZDF auf den Übertragungsrechten "sitzen".

Matthias Bolhöfer, Unternehmenssprecher bei RTL im Bereich Sport, klagt im Gespräch mit pressetext über die mangelnde Attraktivität der angebotenen Rechte. "RTL hat sich daher entschlossen, keine Sublizenzen von ARD und ZDF zu erwerben. Wir werden im Rahmen unserer Nachrichten über die Olympischen Spiele 2006 berichten", so Bolhöfer.

Ähnlich sieht es, Katja Pichler, Konzernsprecherin von ProSiebenSat1-Gruppe: "Die Verhandlungen sind abgeschlossen. Wir haben die Lizenz für die Nachrichtenberichterstattung erworben. Die anderen angebotenen Pakete waren für uns nicht interessant", so Pichler.

Hintergrund der Lizenzverhandlungen ist die Verpflichtung von ARD und ZDF, Sublizenzen der erworbenen Übertragungsrechte anderen Sendern anzubieten. Immer wieder wurde dabei in den letzten Wochen Kritik laut, dass es sich lediglich um unattraktive Alibi-Angebote handelte, die von den Privatsendern abgelehnt worden waren. Aufgrund der gescheiterten Verhandlungen werden ARD und ZDF wegen der umfangreichen Übertragungszeiten voraussichtlich auf einen Digitalkanal ausweichen, um Wettbewerbe, die zeitgleich ausgetragen werden, übertragen zu können.
30.11.2005 18:39 Uhr Kurz-URL: qmde.de/12209
pte  •  Quelle: pte

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Olympia 2006

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