Borris Brandt über das Aus von «Big Brother»

Vergangenen Freitag wurde das Ende der laufenden sechsten Staffel von «Big Brother – Das Dorf» bekannt. Am 26. Februar werden die Bewohner das Dorf verlassen müssen – Gewinnen können diesmal alle. Im großen Finale schüttet RTL II nochmals 250.000 Euro aus.

Ein auf ewig angelegtes Projekt geht also zu Ende. Ursprünglich planten die Macher, dass drei bis vier Jahre lang Menschen im Dorf wohnen sollen. Die Quoten stimmten allerdings schon am ersten Tag nicht. Nur sehr selten erreichte das Dorf zweistellige Marktanteile. „Die sechste Staffel war zu nah an der Fünften“, räumt Borris Brandt ein und sieht diesen Aspekt als einzigen Fehler, der während der laufenden Staffel gemacht wurde. Vorwürfe, am Projekt wurde hinten und vorne gespart, weißt er entschieden zurück. „Das stimmt nicht. So war es nicht und die Beobachtung ist falsch.“ In diversen Internetforen hatten Fans moniert, dass es noch während der fünften Staffel aufwändigere Challenges gab und die Matches im Dorf immer langweiliger und kostengünstiger wurden.

Tatsache war jedoch, dass viele Projekte innerhalb des Dorfes sehr schnell eingestellt wurden. Sei es das Duell Bewohner-Herausforderer oder die Arbeitswelten – eine schlechte Vorausplanung sieht Borris Brandt darin aber nicht: „Es ist alles so abgelaufen, wie geplant. Wir wollten alles zur Auswahl bieten und dann sehen, was am besten beim Zuschauer ankommt.“

Der wirkliche Grund für das Ende des auf ewig angelegten Dorfes? Wohl eine Änderung in den Plänen, die vor 8 Monaten eben noch „für immer“ hießen. „Wir wollen nach zwei Jahren, die wir durchgehend on air waren, eine Pause machen. Big Brother soll als Event zurückkommen, so, wie es überall auf der Welt ist,“ erklärte Brandt. Als Starttermin steht der 17. September für die siebte Staffel bereits fest. Auch im Konzept rudert der Sender zurück. Sah man Staffel fünf und sechs als Real-Life-Soap, soll die siebte Staffel wieder Reality werden. Zum ursprünglichen Format der Serie („Back to basic“) werde es aber nicht zurückgehen, so der General Manager.