Die neue Serie von TV Now, der RTL am Donnerstagabend Anschubhilfe gab, landete gerade so im zweistelligen Bereich. «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» hatte direkt davor in etwa doppelt so viele Zuschauer.
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Zum «Sunny»-Start haben wir mit dem Showrunner der Serie, Manuel Meimberg, über die Entstehung der Serie und eine besondere Bootsfahrt
gesprochen.
Auf dem Reißbrett ist der Plan gut: Man nehme eine populäre Figur der täglichen Serie
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» (also von jenem Format, das nicht selten die meisten umworbenen Zuschauer eines Fernsehtages hat) und gebe dieser Figur nun eine eigene Serie, die man zahlenden Kunden von TV Now bereitstellt. Und um diese neue Serie zu promoten, zeigt man die ersten beiden Folgen bei RTL zur Primetime und somit direkt nach «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Gesagt, getan – am Donnerstag lief um 20.15 und 20.45 Uhr das neue
«Sunny – Wer bist du wirklich?». Doch die von Manuel Meimberg erdachte Geschichte fesselte wohl nicht ganz so sehr.
Die Debütfolge sicherte sich 10,2 Prozent Marktanteil – ausgewiesen wurden die Werte vom Sender für beide Folgen in einem. Somit begann die UFA Serial Drama-Produktion mit einem klar unterdurchschnittlichen Zielgruppen-Ergebnis. Zu bedenken gilt auch: «GZSZ» holte direkt davor deutlich bessere 17,4 Prozent. In Reichweiten ausgedrückt wird es noch deutlicher: Während das Daily-Drama ab 19.40 Uhr auf 1,22 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren kam, holte sich «Sunny – Wer bist du wirklich?» 0,80 Millionen junge Zuseher. Insgesamt hatte «GZSZ» 2,67 Millionen Zuschauer, der Neustart halbierte diesen Wert dann – und landete bei 1,32 Millionen. Am Freitag erscheint nun die vierte Folge bei TV Now, ab kommender Woche gibt es dort immer vier Folgen zu sehen.
Ab 21.15 Uhr folgte eine Doku bei RTL, in der die Pahde-Zwillinge im Fokus standen. Die beiden Schwestern sind TV-Stars, eine spielt eben bei «GZSZ» mit, die andere, nämlich Cheyenne, bei «Alles was zählt». 1,10 Millionen Menschen wollten die einstündige Doku sehen, bei den Umworbenen fiel die Quote sogar klar unter den Senderschnitt und verblieb bei mageren 8,8 Prozent.
Auch der weitere Verlauf des Abends war kein echter Erfolg. Eine
«Alarm für Cobra 11»-Wiederholung landete bei lediglich 5,8 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe,
«Pocher – gefährlich ehrlich» holte nach 23.15 Uhr derweil 9,1 Prozent. Amira und Oliver machten somit das beste aus dem schwachen Lead-In, waren jedoch auch nicht wirklich erfolgreich unterwegs.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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